Wiesenburg: Kaffee aus Mehrwegbechern

Wiesenburg. Ab sofort gibt es in der Bäckerei Bärmann in Wiesenburg für den Coffee to go Mehrwegbecher. Inhaber Hilmar Bärmann und Ehefrau Nicole hatten schon länger darüber nachgedacht, wenigstens einen kleinen Teil zur Müllvermeidung beizutragen. Seit Mai hatten sie sich dann intensiver mit dem Thema befasst.

Im Fernsehen sahen sie einen Beitrag über die Firma „Recup“ aus München. Diese stellen seit Ende 2016 Mehrwegbecher für Heißgetränke her. Man setzte sich in Verbindung und wurde Partner des Unternehmens. Diese Partnerschaft ist nicht unwichtig, denn die Becher, auf die man 1 € Pfand bezahlt, können bei jedem Partner des Unternehmens deutschlandweit zurück gegeben werden und man erhält so sein Pfand zurück. Aber inzwischen sind die Becher schon zum Sammlerobjekt geworden. Sie sind nämlich mit der Skyline von Deutschlands größten Städten bedruckt. Im Fall Wiesenburg mit der Berliner Skyline. „Weil wir ja doch relativ nahe dran liegen“, so Nicole Bärmann.

Deshalb würde sie sich freuen, wenn noch mehr Geschäfte aus der Region, besonders aus Bad Belzig, sich beteiligen würden und ihre Mehrwegbecher bei „Recup“ bestellen. Bis jetzt ist nämlich der nächste Rückgabeort in Wittenberg am Bahnhof. Andere Rückgabeorte kann man aber auch über die App von „Recup“ per Smartphone erfragen.

Die Kunden reagieren fast durchweg positiv, auch wenn sie sich erst mal an das neue System gewöhnen müssen. Immerhin kostet der Kaffee jetzt auch 30 Cent weniger. Die Becher gibt es in den Trendfarben Mint und Cappuccino in verschiedenen Größen. Die Bäckerei Bärmann bietet sie mit 0,2 und 0,3 l Inhalt an.

Es gab auch schon Kunden im Geschäft, die den Becher einfach nur kaufen wollten, immerhin kann man ihn ja auch gut zu Hause benutzen. Einzig allein bei den Deckeln ist man im Moment noch auf die Einwegdeckel angewiesen. Das hat aber hygienische Gründe. Man würde sie selbst in der Spülmaschine nicht so sauber wie gefordert kriegen. Mehrwegdeckel gibt es zwar auch, aber die würden wieder zusätzlich kosten. „Und ob das der Kunde dann auch noch bezahlen will, weiß ich nicht“, so Nicole Bärmann.

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