Fläming 365 kompakt 13. Juni 2021
Niemegk: Die Orgeln des Meisters Baer
(Bärbel Kraemer)
Seit sechs Jahren wird jeweils unter einem anderen Thema zu Sommerausstellungen in die Niemegker St. Johanniskirche eingeladen.
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Die diesjährige Ausstellung ist den Werken des Orgelbaumeisters Gottfried Wilhelm Baer gewidmet.
Er wohnte schräg gegenüber der Kirche. Die Orgel, die er für seine Heimatstadt baute, gilt heute als die größte im Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Das Instrument wurde in den zurückliegenden Jahren aufwendig saniert.
Doch die erste Orgel, die Gottfried Wilhelm Baer baute, war für die Kirche in Rädigke bestimmt.
In der Ausstellung werden Bilder von 13 seiner 26 Orgeln gezeigt.
Auch für die Kirche in Bergholz schuf Gottfried Wilhelm Baer eine Orgel (Foto Chronik).
Hier Baers Signatur, die er im Orgelgehäuse der Bergholzer Orgel hinterließ.
In den Niemegker Kirchenbüchern fanden sich Lebensdaten über den Orgelbauer.
Im Jahr 1850 äscherte ein Großfeuer die Niemegker Kirche ein. Den Flammen anheim fiel damals auch die vom Orgelbaumeister Thurley gebaute Vorgängerorgel.
Für den 1853 eingeweihten Kirchenneubau, hier auf einer alten Postkarte, baute Gottfried Wilhelm Baer eine neue Orgel.
100 Jahre später, 1953, erfolgten Umbauarbeiten an diesem Instrument.
Jetzt ist es wieder in seinem Originalzustand hergestellt.
Dank vieler Spenden und großzügiger Förderungen konnte das Werk vollendet werden.
Das nächste Orgelkonzert steht am 15. August bevor. Erik Hoeppe wird erwartet. Er wird u.a. Songs von Popikonen wie Freddy Mercury, Leonhard Cohen und den Beatles auf der Orgel spielen.
Ein Besuch der Niemegker Kirche ist nicht nur für Orgelliebhaber empfehlenswert.
Als Andenken können Besucher, gegen eine Spende, auch eine alte Orgelpfeife mit nach Hause nehmen.
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