Fläming 365 kompakt 18. November 2021

Lutherfest in Haseloff 

(Eva Loth)

Zum Lutherfest wurde dieses Jahr in und um die Kirche in Haseloff bei Niemegk eingeladen.

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Liebevoll geschmückt waren Altar und Innenraum.

Das eigentliche Fest fand im Freien auf dem großen Festplatz vor der Kirche statt.

Auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Sie konnten sich an alten Spielen aus früherer Zeit erfreuen.

Auf dem Platz unterhielt Ekkehard der Barde von den Rabenbrüdern das Publikum.

Als Belohnung erhielt er die schärfsten Chilischoten, die Niemegk zu bieten hat. Pfarrer Daniel Geißler hat sie selbst im Pfarrgarten angebaut, gehegt und gepflegt, getrocknet und in bestes Olivenöl eingelegt.

Christina Zesche gehört zu den Hauptverantwortlichen für das Lutherfest, hier mit Pfarrerin Christiane Moldenhauer als Katherina von Bora.

Eine Ausstellung verschiedener Bibeln konnten sich die Gäste in der Kirche ansehen.

Immer eine gute Idee für solche Feste – das Kinderschminken.

Ekkehard der Barde hatte einige seiner alten Instrumente mitgebracht.

Schon Tradition auf den Lutherfesten sind die Auftritte der Mittelaltertanzgruppe „Flämurium“.

Diese hatten diesmal etwas ganz Besonderes im Gepäck, einen Rabenbrudertanz speziell für Ralf den Raben.

Zum Abschluss wurde für ein Gruppenfoto posiert.

Der Gottesdienst fand im Freien statt. „In der Kirche hätten wir coronabedingt nicht alle Platz gefunden“, erklärte Daniel Geißler, während er mit Mikrofon und Technik kämpfte. Auch in diesem Jahr gab es die Predigt in Form eines kleinen Schauspiels.

Als Martin Luther von einer Reise zurück kam, brachte ihm Ehefrau Katherina nicht nur die „Geschäftspost“, sondern auch einen Brief seiner Mutter. Darin beglückwünschte sie das Paar zur Geburt von Töchterchen Magdalena und fragte nach ihren Wünschen für das Kind. Zur Sicherheit hatte sie auch gleich einen“ Katalog“ beigelegt, aus dem sich das Paar etwas aussuchen sollte.

Während Katherina begeistert von Brief und Idee war, brachte das alles Luther auf die Palme. Man brauche weder ein Püppchen noch ein Figürchen zum Schutz, auf Gott solle man vertrauen.

Natürlich holte Katherina ihren Mann wieder auf den Boden zurück. Denn die Mutter hatte auch für ihren Martin ein kleines Geschenk beigelegt – einen Christopherus, den Schutzheiligen der Reisenden. Das besänftigte Luther, so dass er anstandslos schrieb, was seine Frau ihm als Antwort an seine Mutter diktierte.

Den Rest des Briefes verfasste Katherina selbst. In diesen Dingen wissen Frauen meiste besser, alles wieder ins rechte Licht zu rücken.

So war auch in diesem Jahr das Lutherfest wieder gut besucht.

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