Fläming 365 kompakt 20. Dezember 2021

Tierhilfe Hof Samtschnute

(Eva Loth)

Zwischen Lübnitz und Benken liegt die alte Schäferei Steindorf. Dort ist seit 2015 Peggy Schreiber zu Hause. Zwei Jahre später wurde der Verein Tierhilfe Hof Samtschnute e.V. gegründet.

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Beim Erkunden der Region stieß Peggy Schreiber auf die halb verfallene Schäferei in Steindorf. Schon mit dem Hintergedanken einer Tierauffangstation kaufte sie das Grundstück.

Dass Peggy Schreiber sich für Tiere in Not engagieren möchte, stand relativ zeitig fest. Schon als Jugendliche ist sie in den Tierschutz gegangen.

Sie hat sich explizit mit diesem Thema beschäftigt und gesehen: Da gibt es viel Bedarf. Aber erst einmal wurde ein „richtiger“ Beruf gelernt – Bürokauffrau. Für das Betreiben der Einrichtung hat Peggy Schreiber dann einen Sachkundenachweis erworben.

Der Tierhilfehof ist nicht auf eine Tierart spezialisiert. Es leben dort Schafe, Kühe, Pferde, Hühner, Katzen und Hunde.

Der Hof ist kein Tierheim im klassischen Sinne. Hier werden vor allem Tiere betreut, die Schicksalsschläge hinter sich haben.

Besonders extrem war es in diesem Jahr mit Hasen und Kaninchen. Diese wurden von den Besitzern oft währen des Lockdowns angeschafft, weil Hund oder Katze zu teuer waren.

In diesem Jahr waren Peggy Schreiber und ihre Helfer auch Ersatzeltern für viele Katzenbabys. Das war dieses Jahr extrem, sagt sie. Sie wurde gefragt, ob sie helfen kann - und das tat sie natürlich.

Etwas schmunzeln musste sie über eine Abgabe. Da hatte Besitzer zwei Jungtiere, einen Kater und eine Katze, und hatten nicht gedacht, dass da schon was passieren kann.

Streicheleinheiten gehören zum Tagesgeschäft, und die Tiere fordern sie regelrecht ein.

Auch einige Hühner leben auf dem Hof.

Chrossy verlor bei einem Motorradunfall ein Vorderbein und verletzte sich ein Hinterbein schwer.

Trotzdem ist sie ein lebensfroher Hund und tobt gern im Garten herum.

Der Hof selbst wird von Peggy Schreiber finanziert. Nicht leicht, sind doch viele der Gebäude eingefallen und stark beschädigt. Es wird alles nur Stück für Stück gehen.

Das Futter für die Tiere kommt aus privaten Spenden und über Patenschaften. Ebenso die Tierarztkosten, die bei diesen Tieren natürlich immens sind.

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