Fläming 365 kompakt 27. Oktober 2021
(Eva Loth)
Noch am Samstagnachmittag gab es für Gabriele Kostas einiges zu tun für ihre neue Ausstellung. Sie kann auf 10 Jahre Fotografie zurückblicken und präsentiert dort nun einen Querschnitt ihrer Arbeiten.
Die studierte Musikerin zeigte mit Fotos aus dem Haus von Schriftsteller Walter Kempowski die Anfänge ihrer fotografischen Tätigkeit.
„Ich hab mich schon immer dafür interessiert, was sonst eigentlich nicht auffällt“, lächelt Gabriele Kostas, wie hier die Scheiben eines Gewächshauses.
Das Spiel von Licht und Schatten in der Natur sind eines ihrer beliebtesten Motive.
Und wenn die Besucher dann anfangen, im Bild „spazieren zu gehen“, weiß sie, dass sie alles richtig gemacht hat.
Dabei fotografiert sie auch alltägliches wie in diesen Gärten.
Spiegelungen in allen Facetten haben es ihr von Anfang an angetan.
Besonders in Venedig entstanden viele Fotos. Gabriele Kostas wartet, ehe sie auf den Auslöser drückt. Alles muss stimmen, das Motiv, das Licht, die Perspektive.
10 Ein großes Thema in der Ausstellung ist die Bewegung. Stundenlang hat sie dafür bei Wind in einem Getreidefeld gelegen und die Bewegung der Ähren fotografiert. Das Ergebnis ist eine Collage aus neun Einzelfotos.
Die Freude über die Ausstellung in den neuen Räumen steht Gabriele Kostas ins Gesicht geschrieben.
Derzeit arbeitet Gabriele Kostas schon wieder an etwas Neuem, am Projekt Kreuzfahrtschiffe. Sie überlegt, wie man diesen Kontrast von Schiff und der Umgebung ästhetisch fassen kann. Eines der bereits entstandenen Fotos hat sie mitgebracht – ein riesiges Kreuzfahrtschiff im Gegensatz zur Altstadt. „Das zeigt gut die Proportionen“, so Gabriele Kostas.