Haben Engel wirklich Flügel?
Rädigke. Gerhard Begrich fällt schon durch sein Äußeres auf. Dabei ist er ein bescheidener, umgänglicher Mensch, aber doch eben auch ein Typ: mit langem, weißem Rauschebart, immer in einem schwarzen russischen Hemd und mit einer Melone auf dem Kopf.
Aber was in ihm steckt, ist viel interessanter. Fast ist der inzwischen pensionierte Pfarrer ein Universalgelehrter. Er ist nicht nur ein Kenner der Heiligen Schrift, die er auch schon mal neu übersetzt hat, sondern auch ein wortmächtiger Redner. Von 1993 bis 2007 war er Rektor des Pastoralkollegs der Evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland im Kloster Drübek. Durch seine Lehrtätigkeit hat er eine Vielzahl von Absolventen (oder sollte man Jünger sagen?) um sich geschart. Er war oft in Israel und ist daher auch ein Fachmann in Sachen Judentum. Außerdem ist er Autor zahlreicher Publikationen zu theologischen und kunsthistorischen Themen.
Seit Jahren ist er ein gern gesehener Gast im Gasthof Rädigke. Im Rahmen des Theologischen Salons sprach er schon über die unterschiedlichsten Themen: über Dichter, Maler, Komponisten, Schriftsteller, über das Gilgasmesch-Epos. Immer am Freitag vor dem 1. Advent hat er einen neuen Vortrag im Gepäck, d.h. im Kopf, denn er spricht frei und ohne Manuskript.
Im vergangenen Jahr konnte er aufgrund von gesundheitlichen Problemen nicht kommen. Aber nun schafft er wieder die Anreise aus Berlin. Am Abend wird er über „Engel und Engelgeschichten“ sprechen. Auch wenn von Engeln in der Bibel eher selten die Rede ist – ohne sie geht es nicht! Doch was tun sie? Zu wem kommen sie? In wessen Namen reden sie? Wie sehen sie aus? Haben sie Flügel oder nicht? Antworten dazu gibt Gerhard Begrich in Rädigke.
Theologischer Salon im Gasthof Moritz
G. Begrich: „Engel und Engelgeschichten“
FR 30.11.18, 19:30 Uhr
Eintritt kostenlos
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