Niemegk. Der Künstler Gerhard Olbrich starb vor 10 Jahren in Bremerhaven. Die St-Johannis-Kirche in Niemegk zeigt ab dem 28.6. eine Ausstellung mit Kirchenfenstern des Künstlers.
Gerhard Olbrich hat den künstlerischen Charakter der Niemegker Kirche geprägt. 1953 war er gerade 25 Jahre alt, als er mit der Gestaltung des Gotteshauses seine erste große Arbeit begann. Einige Fotos der Ausstellung zeigen ihn damals bei der Arbeit. Die Niemegker Apsisfenster mit Motiven aus der Offenbarung des Johannes wurden zwar erst 1959 angefertigt, Grundlage bildete aber ein Entwurf Olbrichs von 1953, der ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist.
Im Verlauf seines künstlerischen Schaffens entstanden zahlreiche weitere beeindruckende Kirchenfenster in ganz Deutschland. Die Ausstellung zeigt davon 15 besondere Exemplare. Sie befinden sich in den Kirchen in Meinigen, Mittenwalde, Naumburg und Berlin-Friedrichshain.
Zur Vorbereitung der Ausstellung wurde Kontakt zu den jeweiligen Kirchengemeinden aufgenommen.
Eine große Hilfe war die Tochter des Künstlers. Vor ein paar Jahren hatte sie sich mit ihrem Mann auf die künstlerischen Spuren ihres Vaters begeben und Fotos seiner Werke gemacht. Diese stellte sie der Niemegker Gemeinde zur Verfügung.
Die Fotos der Fenster wurden auf 120m x 160m vergrößert, im Kirchenschiff aufgehängt und sind bis zum Herbst in der Kirche Niemegk zu bewundern.
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