Bad Belzig. Die größte Fahrplananpassung, die je im Landkreis Potsdam-Mittelmark umgesetzt wurde, ist im Dezember geplant. Durch den bundesweiten Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn werden Anpassungen vorgenommen, um eine Optimierung der Fahrpläne zu erreichen und die Taktung im Zusammenhang mit dem ausgeweiteten Angebot der Regionalbahnen, insbesondere auf den Linien RE1 und RE7, zu verbessern. „Ein gutes Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr ist Voraussetzung dafür, dass Menschen flexibel und unabhängig sind und dass Mobilität sauberer wird. Mit diesen erweiterten Maßnahmen verbessern wir spürbar die Möglichkeiten für Pendler/innen, Bürger/innen und Touristen.“, verkündete Landrat Marko Köhler.
Das größte, regionale Busunternehmen in Brandenburg „regiobus“ stellte vergangene Woche im Landratsamt Änderungen auf über 50 Buslinien vor. „regiobus“-Verkehrsleiter Thorsten Müller und seine Mitarbeitenden arbeiteten bereits seit über 18 Monate an den Anpassungen. „Die Fahrangebote werden sich auf den vorhandenen Linien verbessern, nur an wenigen Standorten wird es zu Verschlechterungen kommen, zum Beispiel in Treuenbrietzen.“, so Müller. Ziel ist es, alle Buslinien, die einen Bahnhof anfahren, zeitlich anzupassen. Dadurch kommt es zwar zu Verschiebungen der bisherigen Fahrzeiten auf vielen Buslinien, aber zu besseren Anbindungen.
Des Weiteren werden Angebotslücken, insbesondere vormittags geschlossen, manche Linien verlängert und die Taktung erhöht. „Wir wünschen uns, dass mehr Kunden unser Angebot der umweltfreundlichen Mobilität mit diesen Fahrplananpassungen nutzen werden.“, sagte „regiobus“-Geschäftsführer Martin Grießner. „Zu den jährlich bereitgestellten 23 Millionen Euro für den Öffentlichen Personennahverkehr kommen nun zusätzlich 710.000 Euro jährlich hinzu, die der Landkreis in diese deutliche Angebotsausweitung investiert“, klärte Anke Wollweber, Fachdienstleiterin Verkehrsmanagement LK PM, auf.
Durch die vielen Änderungen werden neue Mitarbeitende im Fahrbetrieb im Früh- und Spätdienst bei „regiobus“ gebraucht und gesucht. Zirka 2.600 Euro brutto können je nach Berufserfahrung monatlich gezahlt werden, zuzüglich diverser Zuschläge, für Wochenenddienste zum Beispiel. „Auch Quereinsteiger sind willkommen“, so der Geschäftsführer von regiobus.
Ab Mitte November 2022 werden die neuen Fahrpläne einzusehen sein auf der Homepage von regiobus www.regiobus.pm sowie in den Online-Fahrplanauskünften. Besonders betroffene Haushalte werden Postwurfsendungen erhalten.
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