1954 wurde mit dem Bau des Niemegker Waldstadions begonnen, mit dem sich die Bedingungen für den Breitensport in der Stadt deutlich verbessern sollten. Finanziert wurde das Bauprojekt über Toto-Mittel im mittleren fünfstelligen Bereich und eine finanzielle Unterstützung aus der Kreisverwaltung. Neben dem Geld, dass für das Projekt erforderlich war, leisteten die Sportler aus Niemegk und Bürger der Stadt viele freiwillige Arbeitsstunden im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks (NAW), ohne die der Stadion Neubau ein Wunschtraum geblieben wäre. Die Kosten für den Stadionbau bezifferten sich am Ende auf mehr als 65.000 Mark. 1958 konnte das neue Waldstadion eingeweiht und der Spielbetrieb aufgenommen werden.
Mit den sich verbessernden Bedingungen für den Sport wuchsen auch die Sektionen. 1958 hatte die aus dem „Sportverein 1921 Niemegk – Grün-Weiß“ hervorgegangene Betriebs-Sport-Gemeinschaft (BSG) „Traktor“ Niemegk bereits neun Sektionen. Dies waren die Sektionen Fußball, Billard, Schach, Tischtennis, Gymnastik, Schwimmen, Leichtathletik, Touristik und Kindergruppen. Später kam auch noch die Sektion Kegeln dazu.
Der Niemegker Chronist Siegfried Dalitz schreibt in der Chronik Band 5: „Die BSG war im Kreisgebiet eine der stärksten Sportgemeinschaften, erhielt aber von der Fachabteilung der Kreisverwaltung die geringste finanzielle Unterstützung. Der 1972 gegründete Gemeindeverband Niemegk änderte das und stellte für die Sportarbeit aus seinem zentralen Kulturfonds, den er durch die Zuwendungen aus den Betrieben bildete, dem Sport jährlich hohe Geldsummen bereit, über die die Vorstände in Niemegk und in einigen Gemeinden eigenverantwortlich verfügen konnten. In der Zeit von 1972 bis 1989 waren das insgesamt 335.800 Mark!“
Anfang der 1980er Jahre war das Waldstadion durch den Punktspielbetrieb, den Schulsport und ständiges Training restlos überlastet und wurde vergrößert.
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