Die Bad Belziger Sportstätten Karl-Liebknecht-Halle

Im Dezember 1984 wurde in der Karl-Liebknecht-Straße in Belzig der Grundstein für einen Schulneubau gelegt. Damit verbunden war zugleich der Neubau einer benachbarten Turnhalle und einer Kita. Dieser neue Bildungscampus wurde im Jahr darauf seiner Bestimmung übergeben. Heute sucht man ihn vergebens. Der Schulneubau von damals ist längst abgerissen, statt seiner stehen nunmehr Wohneinheiten auf dem Areal. Die Kita wurde ebenfalls zu Wohnzwecken umgebaut. Geblieben ist die Turnhalle an der Karl-Liebknecht-Straße, die auch heute noch unverzichtbar für den Schul- und Vereinssport in Bad Belzig ist.

Doch der Reihe nach. Anfang September 1985, pünktlich zum Schulanfang, wurde die neue Schule mitsamt der Turnhalle feierlich eingeweiht. Die Neubauten waren innerhalb von nur acht Monaten errichtet worden. 10 Millionen Mark der DDR flossen in das ehrgeizige Bauprojekt, mit dem die Schulraum- aber auch Turnhallennot in der Stadt gemindert werden sollte. Niemand ahnte, dass diese Schule schon 25 Jahre später wieder abgerissen werden sollte. Eine Entscheidung, die in Bad Belzig bald bitter bereut wurde.

Zur Einweihung der Schule 1985 war ein großer Bahnhof angesagt. Anwesend waren unter anderem Gerhard Schuster, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Joachim Drese, Vorsitzender des Rates des Kreises Belzig, Vertreter von Parteien und gesellschaftlichen Organisationen sowie Schüler, Pädagogen, Eltern und Belziger Einwohner.

„Unter großem Beifall nahm der Vorsitzende des Rates des Kreises die Verleihung des Namens des Revolutionärs Karl Liebknecht an die Schule vor. Er dankte den Bauschaffenden für ihre hervorragenden Leistungen bei der Errichtung dieser Stätte des Lernens und der Vorbereitung der jungen Generation auf die Übernahme künftiger Aufgaben in unserer sozialistischen Republik sowie den Schülern, Pädagogen, Eltern und Betrieben, die 10.000 Stunden aufbrachten, um die Schule bis zum Tag der Einweihung einzurichten und funktionstüchtig zu gestalten“, konnte man damals in der Märkischen Volksstimme lesen.

Das neue Schulhaus, samt der neuen Turnhalle, nahmen damals 436 Schüler und 46 Pädagogen in Besitz. „Nun füllt sich das Haus mit Leben, nehmen Lernende und Lehrende Besitz von den freundlichen, gut ausgestatteten Unterrichtsräumen, von der Sporthalle und den altersgerecht eingerichteten Hortzimmern“, heißt es in der Berichterstattung weiter. Am Ende des Schuljahres 2008/09 endete der Schulbetrieb.

Views: 2

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hol dir die App

Ab sofort kannst du Zauche 365 ganz bequem auf deinem Smartphone lesen.

Login