Grubo. Nach etwa zwei Jahren Bauzeit konnte die Freiwillige Feuerwehr Grubo endlich ihr neues Domizil beziehen.

Das wurde natürlich gebührend gefeiert mit Gästen der Landesregierung, des Landkreises, der Gemeinde und vielen Dorfbewohnern. Im Sommer 2022 gab es den ersten Spatenstich, Ende 2024 fand die Bauabnahme statt. Nachdem im Frühjahr das Inventar wie Schränke und anderes geliefert wurden, ist das Gebäude nun komplett. Sehr zur Freude der Feuerwehrleute, mussten sie sich doch bis dahin mit etwa 40 m² begnügen – Umkleiden gab es nicht. Das gesamte Vorhaben hat ca. 500.000 Mio. Euro gekostet. Die Gemeinde konnte eine Förderung von 58 Prozent einwerben. Eine große Hilfe beim Bau waren die vielen Stunden, welche die Feuerwehrkameraden in Eigenleistung erbrachten.
Ortswehrführer Michael Borchardt würdigte in diesem Zusammenhang die Arbeit der Kameradinnen und Kameraden. Grubo hat fast zwanzig aktive Einsatzkräfte und insgesamt 53 Mitglieder. Etwa 10 bis 15 Mal jährlich werden sie zu Einsätzen gerufen. Das Motto von Michael Borchardt ist:
„Die Feuerwehr ist das Dorf und das Dorf ist die Feuerwehr.“
Diesen Satz bringt er auf jeder Jahresdienstversammlung an. Und man kann ihn nur bestätigen, nicht nur in Grubo, sondern auch in allen anderen Dörfern. Michael Borchardt leitet die Gruboer Feuerwehr seit 20 Jahren, seit 1997 ist er aktiv dabei. Und auch den Neubau hat er komplett begleitet, nahm an fast jeder Bauberatung teil. Dafür gab es auf der Eröffnungsveranstaltung eine große Überraschung für ihn. Michael Borchardt wurde von Gemeindewehrführer Jens-Uwe Werner die Urkunde und Medaille – In Anerkennung seiner besonderen Leistungen in der Freiwilligen FW Wiesenburg/Mark – verliehen.

Pfarrer Stephan Schönfeld verband in seiner Rede kirchliches und weltliches. Zum einen steht das neue Feuerwehrhaus direkt neben der Kirche. Aber die Anwesenheit der Kirchengemeinde kann auch zu einem Glaubensbekenntnis werden. Denn Gott ist nicht nur der Herr über die Privatsphäre, sonder über die ganze Welt und somit auch über alle Bereiche des Lebens. „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, lautet der Spruch für die Feuerwehr. „In der Kirche nennt man es Nächstenliebe, in diesem Haus ist es der Job der Freiwilligen Feuerwehr, Menschenleben zu schützen und zu retten“, so Pfarrer Schönfeld. Am Ende des festlichen Aktes hat er das Feuerwehrhaus mit all seinen Kammeraden unter Gottes Segen gestellt und dass alle immer unverletzt aus Ihren Einsätzen in Ihr „neues Einsatz-zu-Hause“ kommen sollen.

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