Bad Belzig. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Wandergruppe „Albert-Baur St. Marien“ auf Schusters Rappen in der Region und darüber hinaus unterwegs. An der Spitze der kleinen wanderfreudigen Gemeinschaft steht der Lütter Klaus Pomp.
Die rund 20 Köpfe zählende Wandergruppe hatte sich 2011 im Vorfeld des 112. Deutschen Wandertages gegründet und ist Mitglied der Evangelischen Sportarbeit Berlin Brandenburg.
Sie vereint Wanderer aus der Flämingregion aber auch aus Berlin. Weshalb die Wanderfreunde nicht nur in hiesiger Region anzutreffen sind, sondern immer wieder auch in Berlin und dem Umland unterwegs sind. Ihre Touren finden jeweils an einem Wochentag statt. Wer Lust hat, die wanderfreudige Gruppe zu stärken, ist herzlich eingeladen.
Immer wieder ist die Gruppe auch auf den Spuren des Mannes unterwegs, dessen Namen sie trägt.
1836 war Albert Baur, ein Pionier des Turnsports, als Diakon nach Belzig gekommen. 1862 gründete er den ersten Turnverein in der Stadt. Eine Anekdote besagt, dass Albert Baur oft erst die Kirchenglocken daran erinnerten, seine Turnübungen abzubrechen und zur Kirche zu eilen, in der er zu predigen hatte.
In den ehemals Tiedeschen Teichen, in Höhe des heutigen Freibades, brachte er Belziger Kindern das Schwimmen bei. Auf dem Areal des heutigen Kulturzentrums, dass zu Baurs Lebzeiten als Schützenplatz genutzt wurde, ließ er 1866 Friedenseichen von seinen Schülern pflanzen. Ein Baum überdauerte und ging erst vor wenigen Jahren ein.
Auf dem von ihm angelegten Turnplatz an der Brandenburger Straße erinnert eine Informationstafel an das Wirken von Albert Baur. Sie war 2011, im Vorfeld des 112. Deutschen Wandertages in Bad Belzig enthüllt worden – in diesem Zusammenhang hatte sich auch die Wandergruppe gegründet.
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