Rathaus Niemegk: Staub und Schmutz bei Abrissarbeiten

Niemegk. Vier starke Männer und eine Frau haben am Sonnabend im Rathaus sozusagen den Hammer geschwungen. Bürgermeister Hans-Joachim Linthe, Stadträtin Bärbel Schüler und Stadtrat Konstantin Schumann, Amtsdirektor Thomas Hemmerling und Bauamtsmitarbeiter Eike Schumann sowie Alters- bzw. Ehrenstadtrat Hartwig Matthäs zogen in Arbeitskleidung und mit Werkzeug, Leitern und viel Tatendrang in die freigeräumten Amtsstuben ein, in denen die Mitarbeiterinnen um Kämmerin Angela Hertel in der Vergangenheit fast ausschließlich mit Zahlen jonglierten (Fotos: Thomas Hemmerling).

Der freiwillige Arbeitseinsatz – ganz im Sinne eines Subbotniks (russisch – bedeutet: an einem Sonnabend!) – war aus zweierlei Gründen angezeigt. Wie Amtsdirektor Thomas Hemmerling erklärte, musste die Amtsstuben schon vor geraumer Zeit geräumt werden, weil es dort von verbauten Materialien Ausdünstungen gab und die Mitarbeiter über gesundheitliche Beeinträchtigungen klagten. Seither wurden die Stuben geräumt. die Mitarbeiter mussten Stühle rücken und vor allem im Rathaus zusammenrücken. Des Weiteren, so Thomas Hemmerling bestehe für das Amt das ergeizige Ziel, im Rathaus ein Bürgerbüro oder -laden zu etablieren. Hier sollen die Bürger ihre Anliegen vortragen können und die eine oder andere Dienstleitung mehr in Anspruch nehmen können. Für das Vorhaben wird auf Fördermittel der LAG gehofft. In Bad Belzig gibt es solch ein Bürgerbüro bereits viele Jahre im Bürgerhaus am Marktplatz.

In diesem Sinne haben die Verwaltungsangestellten und die Stadträte am Sonnabend kräftig in die Hände gespuckt und die Zwischenwände herausgerissen, um das historische Büro wieder herzustellen. Zur Erinnerung: Unmittelbar nach der Wende hat hier einmal Bürgermeister Rudolf Richter “regiert”.  Die jetzigen Arbrissarbeiten sind die Grundlag, um den maroden Fuißboden erneuern zu lassen. Die neue Baustelle im Rathaus erinnert freilich auch wieder daran, dass der Ratskeller noch nicht wieder nutzbar ist. Auch dort ist vor Jahren der Putz abgeschlagen worden, um weitere Sanierungsarbeiten zu ermöglichen.

Die Bauarbeiter auf Zeit wurden am Sonnabend sehr gut unterstützt, berichtete Thomas Hemmerling weiter. Jutta Linthe, die Gattin des Bürgermeisters, hatte eigens Soljanka (beheimatet in der osteuropäischen Küche – also passend zum Subbotnik)  gekocht. Christiane und Stefan Steindorf reichten gut geräucherte Würstchen und Stadträtin Ines Maager hatte die Getränke im Gepäck, mit denen sich der Staub gut runterspülen ließ. Die Firma Rosenthal stellte einen Container für den Bauschutt.

Vielen Dank an die Helfer und die Unterstützer der Helfer!

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