Zufrieden äußerten sich die Organisatoren des diesjährigen Altstadtsommers in ihrer Auswertung. Immerhin kamen zwischen 10 und 12 Tausend Besucher aus nah und fern zu der Veranstaltung. Eine Rekordbeteiligung gab es beim Firmenlauf. Über 50 Mannschaften gingen an den Start, was hochgerechnet 200 bis 250 Teilnehmer bedeutete. Allerdings wirkte sich das etwas negativ auf den Sporttag aus, da viele Firmenläufer natürlich nicht auch noch daran teilnahmen. Für das kommende Jahr ist deshalb ein Tausch der Veranstaltungstermine vorgesehen. Bewährt hat sich der Platz für das Seifenkistenrennen, auch der Kunstbummel war sehr erfolgreich und wird auch im kommenden Jahr wieder stattfinden. Das Radrennen als Eröffnung war ein voller Erfolg. Schon jetzt haben sich die Fahrer für 2019 angemeldet. Jedoch soll zusätzlich ein Eröffnungskonzert stattfinden. Sehr interessant war für alle die Beilegung der jahrhundertelangen Fehde mit Dänemark. Etwas Ähnliches soll auch im kommenden Jahr dabei sein, nur was? Einen neuen Streit anfangen? „Wir erklären dem Landrat den Krieg“, kam es unter Gelächter aus den Reihen der Anwesenden, sicher bezugnehmend auf die Verlegung des Kreissitzes.
Das aufgestellte Sicherheitskonzept hat sich bewährt. Es gab kleinere volksfesttypische Auseinandersetzungen, aber das blieb im Rahmen. „Schlimm, dass man Sicherheit überhaupt braucht, dass dies schon normal ist“, äußerte Christian Kirchner. Immerhin ist es einer der größten Kostenpunkte des Altstadtsommers. Immerhin gab es 10.000 € Zuschuss von der Stadt, der komplett für diese Ausgaben draufging. Über den Buttonverkauf und Spenden von Bürgern und Firmen kamen 4.500 € zusammen. Man muss den Gästen aber noch mehr klarmachen, dass Button und auch Losverkauf ihr Beitrag zum Fest ist und nicht nur gekauft wird, um etwas zu gewinnen. Besonders haben sich alle über den Grillstand der Burgmetzgerei aus der Sandberger Straße gefreut. Hier lösten die Helfer auch ihre Essensgutscheine ein. Am Ende teilte die Metzgerei mit, dass sie die Gutscheine nicht anrechnen würde, sondern diese als Spende für das Fest einbringen. Immerhin hat der Fleischer bis spät in die Nacht neue Würstchen hergestellt.
Nach dem Fest ist vor dem Fest – auch beim Altstadtsommer. So kamen auch schon Gedanken und Änderungen für das kommende Jahr zur Sprache. Wie das Anlegen eines Tanzbodens. Für bestimmte Aufführungen ist es einfach notwendig und wurde bisher ausgeliehen, was mit 800 € zu Buche schlug. Jetzt soll mit Handwerkern der Stadt gesprochen werden, um selbst einen solchen anzufertigen. Auch gibt es Überlegungen, am Donnerstag auf den Markt zu verzichten, um schon mit dem Aufbau beginnen zu können. Dann bräuchten die Helfer nicht bis spät in die Nacht arbeiten und die Anwohner wären nicht in ihrer Nachtruhe gestört. Viele Ideen für neue Attraktionen kamen auf, wie zum Beispiel einen Belziger Triathlon aus Kegeln, Tischtennis und Bowlen oder ein Badminton-Turnier. Letzterer Vorschlag kam von Agnes Hannack, die dadurch auch die Asylbewerber einbinden möchte, immerhin seien die ja auch Bürger der Stadt. Ebenfalls regte sie einen Erzähl- und Vorlesenachmittag an.
Stolz sind alle über die vielen fleißigen Helfer, obwohl es auch da mehr sein könnte. Besonders die Jugendlichen sollten mehr eingebunden werden, dazu will man direkt an die Schulen gehen. Als Dankeschön für die Unterstützer und Sponsoren gibt es auch in diesem Jahr am 17.10. um 17:10 Uhr ein Grillfest im Kurpark.
Neben vielen anderen Ideen steht einer ebenfalls auf der Liste der Organisatoren – ein Pressewagen beim Umzug. Eine Idee, die die anwesenden Vertreter der regionalen Zeitungen durchaus positiv sehen, schon wegen der besseren Möglichkeit, schöne Fotos zu machen. Aber die Entscheidung dafür liegt nicht bei ihnen. Jetzt freuen sie sich erst mal auf die Wichtel Parade am 8. Dezember. Dazu wird es demnächst genauere Informationen geben.
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