Wiesenburg. Wer kennt sie nicht, den alten Fritz und seinen Müller. Regelmäßig ist die Satire auf Antenne Brandenburg zu hören, 2018 lief die 1100 Folge. Der Grund der ewigen Streitereien beruht auf einer Legende. Angeblich wollte Friedrich der Große die historische Mühle im Park Sanssouci abreißen lassen. Da hatte er aber die Rechnung ohne seinen Müller Grävenitz gemacht, der drohte ihm nämlich mit dem Gericht.
So zog der Alte Fritz einen bestimmten Körperteil ein und lässt die Mühle stehen. Das ist zwar alles nur erfunden, hat aber inzwischen seinen Platz in der Geschichte gefunden. Daraus eine Satire zu machen, ist Andreas Flügge zu verdanken. Die meisten kennen ihn als Moderator bei Antenne Brandenburg. Seit 1995 spielt er den Grävenitz im Radio und auf der Bühne. Darsteller des Königs und Regisseur ist André Nicke. Er studierte Schauspiel und ist derzeit Schauspieldirektor der Uckermärkischen Bühnen in Schwedt.
Inzwischen hat die Serie Kultstatus erreicht. Die beiden streiten wie ein altes Ehepaar mit Schadenfreude und Mutterwitz. Dabei nehmen sie aktuell politische Ereignisse als auch ganz normale Alltagsbegebenheiten aufs Korn und reißen ihre Zuhörer zu Lachsalven hin. Das konnten kürzlich die Gäste der Schloßschänke „Zur Remise“ in Wiesenburg/Mark erleben. Gepaart mit einem Drei-Gänge-Menü aus Saisonalen Angeboten erlebten diese einen sehr unterhaltsamen Abend. Die Remise war voll besetzt. „80 Karten haben wir verkauft“, freute sich Wirtin Susanne Wojnowski, „mehr geht nicht, sonst ist kein Platz mehr für die Bühne und die Bedienung.“ Bereits die vorherige Veranstaltung war ausverkauft.
In diesem Jahr haben alle noch einmal die Möglichkeit, den Alten Fritz und seinen Müller zu genießen, denn am 15. Dezember kommen sie noch einmal in die Remise. Dafür gibt es sogar noch einige wenige Restkarten. Auch für den Neujahrbrunch kann sich noch angemeldet werden, ab 12 Uhr geht es los mit leckerem Essen, was nach einer durchzechten Silvesternacht auch dem Magen gut bekommt. Danach sind erst mal Betriebsferien, einige Renovierungsarbeiten stehen an. Ab 21. Januar ist wieder geöffnet.
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