Uwe Schönefeldt, Görzke, Hinterglasmalerei

Görzke: Kunsthandwerkliche Adventausstellung

Görzke. „Toll, dass so etwas überhaupt noch gemacht wird!“ Kathrin Schilske und Heiko Neumann aus Schlamau erfreuen sich an den Töpferwaren von Kathrin Schulz und den Glasmalereien von Uwe Schönefeldt. Seit bereits 13 Jahren laden die beiden Künstler zum ersten Advent in ihre Werkstätten in der Reetzer Straße in Görzke ein. Das nehmen nicht nur Kunden, sondern auch Nachbarn und Freunde gern an. „Wir wurden schon so oft eingeladen“, erzählt Schilske, „jetzt haben wir die Gelegenheit genutzt“. Sie begeistert sich für das ganz Töpfersortiment.

Kathrin Schulz, Görzke, Töpferei
Kathrin Schulz

„Unsere Adventsausstellung wird immer gut angenommen“, erzählt Schulz, „insbesondere an den beiden Nachmittagen ist das Haus voll.“ Manche kommen von weit her, um sich ihr Geschirr zu ergänzen. Meist verkauft Schulz ihre Ware allerdings auf den Märkten in ganz Deutschland. Die meisten Kunden findet sie dabei in den ostdeutschen Ländern. „Im Osten ist das Bewusstsein für schöne Gebrauchskeramik größer“, stellt sie fest, „im Westen sind dekorative Sachen mehr gefragt.“ Im Advent freut sie sich, ihre Kunden auch einmal in der eigenen, extra aufgeräumten Werkstatt begrüßen zu können. Sie genießt die ungewohnt saubere Werkstatt, aber am Freitag hätte sie nach eigener Aussage niemand ansprechen dürfen. Als absehbar war, dass sie die Fenster in ihrer Werkstatt nicht mehr schaffen würde, übernahm Schönefeldt freiwillig die Arbeit.

Kathrin Schulz, Görzke, Töpferei
Arnhild und Rainer Ortmann aus Magdeburg interessieren sich für die Töpferwaren von Kathrin Schulz
Uwe Schönefeldt, Görzke, Hinterglasmalerei
Uwe Schönefeldt

Ihr Mann und Künstlerkollege ist nicht ganz so viel unterwegs. Er konzentriert sich mit seiner Hinterglasmalerei auf die großen Märkte. Gern führt er seine Malkunst und seine sichere Hand vor. Bei Hinterglasmalerei ist es genau umgekehrt zur „normalen“ Malerei: Zuerst wird der Vordergrund gemalt, dann die zweite Ebene und schließlich der Hintergrund. Inzwischen hat sich der Autodidakt weitere Kunsttechniken erschlossen. Mehrere Autos hat er mit Airbrush-Motiven versehen: „Da ist die Nachfrage aber nicht mehr so stark wie früher.“ Dafür hat er sich eine neue Technik angeeignet. Seine Wandbilder zieren inzwischen viele Hausfassaden im Fläming und in der Zauche, auch sein eigenes Haus.

Wer die beiden Künstler am ersten Advent besuchte, wurde herzlich aufgenommen. Neben Kunsthandwerk gab es Kaffee, Suppe und Kuchen. Die Suppe hat der Hausherr gekocht, den Kuchen die Nachbarn gebacken. Letzteres scheint typisch für den Flämingort zu sein. Schulz sagt, auch unter den Töpferkollegen hilft man sich untereinander. „Ich habe nur nette Kollegen hier“, freut sich Schulz und begrüßt die nächsten Besucher.

Einen weiteren Artikel finden Sie in der “Märkischen Allgemeinen”: Jetzt lesen!

Visits: 164

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hol dir die App

Ab sofort kannst du Zauche 365 ganz bequem auf deinem Smartphone lesen.

Login
Jeder veröffentlicht seins.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass du mitmachen möchtest. Bevor du jedoch auf Fläming 365 Artikel veröffentlichen kannst, musst du dich registrieren lassen. Das dient deiner und unserer Sicherheit. Fülle deshalb bitte das folgende Formular aus: