Schmerwitz: Töpferfest mit Tombola

Schmerwitz. Die neue Außenterrasse war ein Glücksfall für das Töpferfest in Schmerwitz. Bei strahlendem Sonnenschein wollte die meisten nämlich Kaffee und Kuchen dort genießen. Und das Team um Peter Schlegel hatte im Vorfeld wieder fleißig gebacken. Wie viele Kuchen, konnte Peter Schlegel nicht einmal genau sagen. „Viele“, schmunzelte er auf Nachfrage. Aber geschmeckt hat es allen. „Ist der lecker“, hörte man von den einzelnen Tischen. Aber die Gäste kamen natürlich nicht nur wegen dem Kuchen. Vor allem wollten sie sich die Töpferei anschauen.

Dort konnte man den Töpfern bei der Arbeit über die Schulter schauen und sogar selbst Hand anlegen. Dazu waren Tassen, Teller und Schüsseln vorbereitet, die bemalt werden konnten. Familie Busse war extra aus Radewege angereist. Sie waren in den letzten fünf Jahren nicht mehr in Schmerwitz. Jetzt drängten die Enkel, wieder einmal hinzufahren. Und bemalten begeistert Schalen und Teller.

Höhepunkt war, wie in jedem Jahr, die Auslosung der Tombola. Marcel Konetzki, seit mehr als 10 Jahren Mitarbeiter der Töpferei, hatte wieder wunderschöne Stücke herausgesucht. Emma, Jette und Anna durften Losfee spielen und die Gewinne ziehen. „Noch bis 14:30 Uhr dachte ich, ich stehe hier mit einem einzigen Los im Topf“, lacht Konetzki. Aber dann stürmten die Leute doch noch den Stand mit den Losen. Der fünfte Preis war eine Kakaotasse, die wieder in das Programm aufgenommen wurde und inzwischen reißenden Absatz findet. „Anscheinend haben die Leute zu Hause inzwischen viel zerteppert“, schmunzelt Marcel Konetzki.

Das Gedeck zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Glasur aus. Damit wird viel und gern experimentiert, um immer wieder neue Dekore zu erhalten. Gleiches gilt für die Spaghettischale. Eigentlich trägt die Glasur den Namen Flieder, sieht aber aus wie ein Sternenhimmel. Beide Preis gingen an die Sängerinnen der Live Band Catchy Tunez, welche den Nachmittag musikalisch umrahmten. Da gab es sozusagen noch eine Zusatzgage. Der dritte Preis war ein Stövchen mit Tasse. Das sei sozusagen die „Lehrlingstasse“, erklärte Marcel Konetzki.

Mit ihr lernen die zukünftigen Töpfer erstmals etwas Rundes mit Henkel herzustellen. Da man anfangs noch nicht das richtige Gefühl für die Tonmenge hat, haben die Tassen meiste unterschiedliche Größen. So können die Gäste für kleines Geld mitunter eine größere Tasse als normal erwerben. Der zweite Preis war wieder ein Neuling im Programm und fast so etwas wie Marcel Konetzkis Lieblingsstück, eine Gartenkugel. Diese gibt es nämlich erst seit ein paar Tagen. Sie ist für ein LED Licht gedacht, man kann aber auch eine Kerze hineinstellen. Und es wird auch nicht so heiß, dass man nicht mehr anfassen kann. Eine wunderschöne Vase mit Glasurspielereien wurde als Hauptpreis verlost. Und dieser blieb sozusagen in der Heimat. Wolfgang Bondieck aus Schmerwitz hatte das passende Los gezogen und war stolz wie Bolle. Als ständiger Besucher des Töpferfestes hatte er noch nie etwas gewonnen, im letzten Jahr lag man knapp daneben. Umso größer die Freude in diesem Jahr. Die schöne Vase wurde auch sofort nach Hause in Sicherheit gebracht.

Wer kein Glück bei der Verlosung hatte, musste aber nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Am Verkaufsstand drängelten sich die Besucher, um eins der außergewöhnlichen Unikate zu erwerben. Und auch im Hofladen herrschte Andrang. Die Nachfrage nach den Bioprodukten des Gutes Schmerwitz ist ungebrochen.

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