Wiesenburg/Mark: Fläminggärten im Herbst

Wiesenburg/Mark. Auch in diesem Jahr kamen Gartenfreunde um das Gießen nicht herum. Der jetzige Regen tut gut, kommt aber fast zu spät. Deshalb hat auch Christian Höhne aus Wiesenburg/Mark wieder fleißig gewässert, um zu den offenen Gärten am vergangenen Wochenende ein wunderschöne Blütenpracht präsentieren zu können. Jedoch hat er es sich etwas leichter gemacht. „Um nicht meterlang Schläuche legen zu müssen, haben wir endlich eine Wasserleitung durch den Garten verlegt“, erzählt er. Auch sonst gab es einiges neues zu bestaunen.

Das Gartenhäuschen wurde endlich in Schuss gebracht. Dort konnte man sich bei den immer wiederkehrenden Schauern unterstellen und gleichzeitig künstlerische Arbeiten von Karola Rose bewundern. Sie hat dem Gartenhaus mit ihren Kunstwerken ein ganz besonderes Flair gegeben. Auch die farbliche Gestaltung der alten Möbel entsprang ihrer Fantasie. Im oberen Bereich hat Christian Höhne eine neues Beet angelegt, welches ganz auf den Herbst ausgerichtet ist. Dort stehen über 100 Heidepflanzen. Diese hat er ganz speziell gekauft, denn die man zurzeit in Märkten und Discountern zu kaufen bekommt, taugen meist nur für die Saison. Wenn Christian Höhne ein neues Beet anlegen will, weiß er schon vorher, was dort wachsen soll und es wird gezielt eingekauft.

Aber natürlich gibt es auch bei ihm Spontankäufe, wie sie jeder Gartenfreund kennt.  Seine umfangreichen Kenntnisse hat er sich zum Teil angelesen oder im Austausch mit befreundeten Gärtnern in verschiedenen Foren erworben. „Aber oft ist es auch Learning bei Doing“, sagt er. Da probiert man schon mal, was auf unseren Böden geht und was nicht. Gedüngt werden eigentlich nur die Frühblüher, damit diese kräftige Knollen entwickeln können.

Oft wird er von Besuchern zu den verschiedenen Pflanzen und Gehölzen gefragt. Was manche als Unkraut sehen, ist oft gar keins. Wie die Nachtkerze. Da gibt es Arten mit kleinen, aber auch großen Blüten, die sogar essbar sind. Auch der Trompetenbaum interessierte ob seiner langen Samenstände. Im Volksmund nennt man ihn auch „Beamtenbaum“. Seine Blüten kommen spät und gehen früh – ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Eine bunte Blütenpracht fanden die Besucher vor dem Gewächshaus. Dort hat Christian Höhne 60 Dahliensorten gesetzt, die nun gerade in voller Blüte stehen.

Auch bei Lilith Brienza hat sich einiges getan. Ihr Garten läuft unter dem Motto „Ein Garten entsteht“. Seit dem Frühjahr wurden viele neue Beete angelegt. Dort stehen auch viele Kräuter. Besonders stolz ist Lilith Brienza auf ihr Zitronengras, welches sich in einem kleinen Hochbeet prächtig entwickelt hat. Interessant fanden sie Besucher auch die Schokoladen-Cosmea. Sie duftet wirklich nach Schokolade. Die Pflanze ist einjährig, kann aber leicht durch Samen vermehrt werden. Ebenfalls nur für ein Jahr wächst die Lakritz-Tagetes. Die Blätter ähneln denen der Studentenblume, sind aber etwas filigraner. Und der Geschmack? Natürlich nach Lakritz, also etwas für Naschkatzen. Da Lilith Brienza auch künstlerisch tätig ist, sind auch ihre Beete entsprechend gestaltet. Neben eigenen Werken auch mit Fundstücken. So hat sie sich ein Schwemmholz auch Schweden mitgebracht, auf dem nun regelmäßig ein Eichelhäher sitzt. Auch für die Eichhörnchen ist jetzt mit einem Futterkasten gesorgt.

Die großen Yuccas mussten inzwischen weichen. „Da haben wir tief buddeln müssen“, so Lilith Brienza. Und trotzdem kommen immer noch Ableger aus der Erde. Aber nun ist Platz für anderes. Erstaunt war sie in diesem Jahr über ihren chinesischen Mammutbaum. Obwohl ein Blätterbaum sehen seine Samenstände aus wie kleine Zapfen.

Besonders stolz ist Lilith Brienza auf ihre Rampler Rose. Sie rankt inzwischen mehrere Meter in den danebenstehenden Baum. Nun freut sich Lilith Brienza auf die weißen Blüten im kommenden Jahr.

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