Obstbäume für die Kita Flämingstrolche in Görzke

Amt Ziesar, Görzke. Ungeduldig traten die Kinder der Kita Flämingstrolche in Görzke von einem Fuß auf den anderen. Sie wollten endlich raus und „ihre“ Obstbäume pflanzen. Diese wurden vom Naturparkverein Hoher Fläming gespendet. Der Verein beging 2018 sein 25 jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass war man auf der Suche nach fünf Einrichtungen, denen man jeweils fünf Obstbäume spenden wollte.

Bereits 2018 konnten 20 Bäumchen gepflanzt werden. Oliver Müller, verantwortlich für den Bereich Landschaftspflege im Naturparkverein, freut sich, dass nun auch die letzten der 25 Bäume in die Erde kommen. Ausgewählt hat man dafür vorrangig alte Sorten Äpfel, Birne und Kirsche. Der Naturparkverein ist derzeit dabei, viele Maßnahmen von Eingreifern umzusetzen. Das sind die Ausgleichsmaßnahmen, die zum Beispiel durch Straßenbau oder andere Flächenversiegelungen vorgeschrieben sind. Eines der größten Projekte ist dabei die Renaturierung der ehemaligen Mülldeponie in Neuendorf.

Kita Flämingstrolche reaktivierte alten Schulgarten

Als man mit der Anfrage an die Kita in Görzke herantrat, war diese sofort Feuer und Flamme. Bereits im vergangenen Jahr hat man nämlich den angrenzenden Schulgarten sozusagen reaktiviert und in diesem Jahr viel angebaut. Und natürlich geerntet. „Wir haben Mangold ausgesät und daraus gemeinsam mit den Kindern Pesto gemacht“, erzählte Kitaleiterin Juliane Steffen. Außerdem wurden Tomaten, Kürbis und Rettich geerntet und mit den Kindern gemeinsam gekocht.

In der Kita Flämingstrolche wird künftig Marmelade gekocht

Juliane Steffen freut sich, dass man mit den Obstbäumen nun die ganze Sache abrunden kann. „Dann können wir gemeinsam Marmelade kochen“ sagte sie. Denn bei der Auswahl der Sorten wurde darauf geachtet, dass sie sich gegenseitig befruchten und auch schon mal ein Blick in die Nachbargärten geworfen, was da so wächst. „Die Nachhaltigkeit nimmt in Bildung und Erziehung einen immer größeren Stellenwert ein“, so die Kitaleiterin. Es sei schön, wenn die Kinder von solchen Aktionen auch etwas haben. Und solche gemeinsamen Aktionen sind doch noch etwas anderes, als wenn man zu Hause im eigenen Garten werkelt. Es stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Aber ohne Eltern und Großeltern wäre wohl nicht viel aus dem alten Schulgarten geworden. Sie unterstützen das Projekt ungemein. Während der großen Trockenperiode im Sommer kamen alle mit Gießkannen, damit die Pflanzen ihrer Kinder und Enkel nicht vertrocknen.

Gemeinsam werden die Obstbäume in die Ersde gebracht

Und jetzt kommen noch Obstbäume dazu. Mit Unterstützung von Gemeindearbeitern des Amtes Ziesar kamen diese nun in die Erde. Aufmerksam beobachteten die Kinder, wie zuerst die Wurzeln zum Schutz vor Wühlmäusen mit einem Draht umwickelt wurden und dann die Bäume in die Erde gesetzt wurden. Dann durften sie auch selbst Hand anlegen und die Erde wieder auffüllen und schließlich festtreten.

Nun hoffen alle, dass die Bäumchen gut anwachsen und im kommenden Jahr vielleicht schon das eine oder andere Stück Obst geerntet werden kann.

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