Bauhofmitarbeiter

Wiesenburger Bauhof bezieht neues Domizil

Wiesenburg/Mark. Die Mitarbeiter des Wiesenburger Bauhofs strahlten über das ganze Gesicht. Endlich konnten sie ihr neues Domizil in der Nähe des Bahnhofs offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Dazu hatten sie am vergangenen Freitag Gemeindevertreter, Ortsvorsteher und die Baufirmen zu einer kleinen Feier eingeladen.

Da Gebäude und Hallen früher von der Firma Rolladenbau Kowalewski genutzt wurden, waren einige Umbauarbeiten nötig. „Wir sind froh, dass uns die Firmen trotz voller Auftragsbücher immer irgendwie dazwischen geschoben haben“, so der Leiter des Bauhofes, Wolfgang Eilert. Außerdem musste eine neue Abwassergrube gebaut werden. Diese wurde entsprechend der neuen Abwassersatzung errichtet, mit Saugstutzen an der Straße. „Wir wollen da mit guten Beispiel voran gehen“, so Wolfgang Eilert. Insgesamt wurden bisher etwa 49.000 Euro verbaut. Diese beinhalten sowohl Firmenleistungen, als auch die Eigenleistungen der Mitarbeiter. Die haben viele Arbeiten zusätzlich zu ihrer normalen Tätigkeit erledigt. Dazu werden schätzungsweise noch 12.000 Euro für Elektroarbeiten kommen, denn diese sind noch nicht abgeschlossen. Auch im Innenbereich der Hallen ist noch einiges zu tun. Aber dann können endlich die fünf Einsatzfahrzeuge vernünftig und warm abgestellt werden. Das ist besonders bei den Fahrzeugen für den Winterdienst wichtig, die müssen im Bedarfsfall sofort anspringen.

Der Bauhof hat eine Fläche von 220 km² zu bewirtschaften. Das beinhaltet 30 Kilometer an Straßen, 20 Kilometer Gehwege und 300 m² Bushaltestellen. Letztere müssen neben Kitas und Schulen, besonders beim Winterdienst, per Hand bearbeitet werden.

Anfangs war der Bauhof Am Borner Weg untergebracht. Wolfgang Eilert erinnert sich noch genau an das Jahr 2003, als er anfing dort zu arbeiten. Damals wusste man noch nicht, wie es sich entwickelt. Man hatte weder einen Aufenthalts- noch einen Umkleideraum. Nachdem den Mitarbeitern sozusagen das Dach der dortigen Halle auf den Kopf fiel, zog man in einen Bereich der Wiesenburger Schule. Die Fahrzeuge waren wiederum anderswo untergestellt, was jedes Mal Fahrwege bedeutete. Jetzt sind alle froh, alles zusammen zu haben. Endlich kann man sich vernünftig umziehen, nach der Arbeit duschen und hat einen Pausenraum.

Bei einem Rundgang konnten sich die Gäste umsehen. „Wir sind noch in der Findungsphase, was wohin soll“, erklärte Mitarbeiter Matthias Schilling. Der Umbau muss auch nach gültigen Brandschutzbestimmungen erfolgen. Die kleinen Feuerwehren wird freuen, dass es jetzt einen Trockenraum für ihre Einsatzkleidung gibt. Und auch die Mitarbeiter haben einen Raum im Keller für nasse und stark verschmutzte Kleidung. Und auch für mögliche weibliche Mitarbeiter ist mit Toilette und Umkleide vorgesorgt.  „Unmögliches erledigen wir sofort, für Wunder brauchen wir etwas länger“, schmunzel Matthias Schilling.

Derzeit sin sechs Mitarbeiter im Bauhof beschäftigt. Bürgermeister Marco Beckendorf hofft, ab Januar über Fördermaßnahmen noch eine zusätzliche Arbeitskraft einstellen zu können.

Visits: 148

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hol dir die App

Ab sofort kannst du Zauche 365 ganz bequem auf deinem Smartphone lesen.

Login
Jeder veröffentlicht seins.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass du mitmachen möchtest. Bevor du jedoch auf Fläming 365 Artikel veröffentlichen kannst, musst du dich registrieren lassen. Das dient deiner und unserer Sicherheit. Fülle deshalb bitte das folgende Formular aus: