Kochen verbindet

Wiesenburg. Kochen verbindet hieß es bereits 2018 in einem internationalen  Kooperationsprojekt mit der polnischen Region Kold, gefördert mit Mittel aus dem LEADER Fond. Jetzt ist ein dritter Partner dazu gekommen, eine slowakische nahe der Hohen Tatra.

„Die Region der dortigen LEADER-Aktionsgruppe nennt sich “SPIŠ”. Mit den Städten Abrahámovce, Holumnica, Hradisko, Huncovce, Ihľany, Kežmarok, Ľubica, Malý Slavkov, Toporec, Tvarožná, Vlková, Vlkovce, Žakovc ist die LEADER-Region ein Teil des größeren Naturraums  “SPIŠ“.Von den teilweise dort früher siedelnden Deutschen wurde die Region “Zips” genannt. Insbesondere im Raum Brück gibt es eine Reihe von Vertriebenen aus Zips. Deswegen gibt es dort auch die Partnerschaft mit Spiska Bela einem Ort der leider nicht in unserer Partner-LAG liegt aber knapp daneben,“ informiert Heiko Bansen von der LAG Fläming-Havel.

Jede Region ist dabei einmal Gastgeber. So waren die polnischen Freunde zu einem Austausch über Sport und Tourismus in Wiesenburg/Mark. Gemeinsam mit dem Frauen-Vocal-Ensemble “Donna Liedchen“ ging es im Dezember vergangenen Jahres zu einem Weihnachtsliederfestival nach Polen. Im Sommer dieses Jahres steht nun die Slowakei auf der Besuchsliste – mit einem Kochwettbewerb. Im Ergebnis werden die Slowaken eine Rezeptbroschüre herausbringen. Für diese kann jede Region fünf Rezepte einreichen. Für den Wettbewerb wird ein Rezept ausgewählt. „Die Voraussetzungen in der Slowakei sind etwas begrenzt“, erklärt Heiko Bansen, „es können maximal zwei Personen am Herd stehen und es gibt keinen Backofen. Das schränkt die Rezeptauswahl etwas ein. Außerdem müssen die Rezepte auch noch übersetzt werden. Die notwendigen Zutaten werden an die slowakischen Freunde weitergegeben und dann dort besorgt.

Uta Hohlfeld und Heiko Bansen hatten am vergangenen Mittwoch diejenigen eingeladen, die an Kochbüchern in der Region gearbeitet haben, um Rezepte auszuwählen. Diese sollten natürlich typisch für die Region sein, regionale Zutaten beinhalten und für den Wettbewerb dann auch in kurzer Zeit zubereitet werden können. So trafen sich heute Hans-Joachim Kalkofen, Andreas Koska, Eva Loth, Bärbel Schüler, Doris Woye und Renate und Rainer Müller, um aus den Kochbüchern, aber auch aus privaten Aufzeichnungen passende Rezepte herauszusuchen. Diese wird Hans-Joachim Kalkofen dann auf 4 Personen anpassen. Bärbel Schüler erklärte sich spontan bereit, wieder am Herd zu stehen.

Die Auswahl fiel nicht leicht. Zusätzlich musste gerade für den Wettbewerb auch auf die Jahreszeit geachtet werden. Zwar ist das Hühnerfrikassee im Fläming auf jeder Feier zu finden, ebenso wie die Hochzeitssuppe. Aber bei möglichen Sommertemperaturen – die Fahrt in die Slowakei ist im Juni – könnte es danebengehen. So entschied man sich, das Gericht etwas abzuwandeln und das sogenannte falsche Frikassee mit Spargel, Fleischklößchen und Eiern für den Wettbewerb zu kochen. In das Rezeptheft sollen zusätzlich der „Falsche Hase“ und Klump mit Birnen. Weiterhin entschied man sich für Arme Ritter mit Kirchsuppe und die Märkische Hochzeitssuppe. Die Anwesenden hatten noch viel mehr auf der Liste, mussten sich aber am Ende für fünf Gerichte entscheiden. Um fit zu sein, wird es am 27. April ein Probekochen geben.

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