Bad Belzig. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag Potsdam-Mittelmark unterstützt die Petition des Aktionsbündnisses Weltoffenes Werder an den Kreistag und den Landrat, welche fordert, dass der Landkreis Potsdam-Mittelmark sich zum „sicheren Hafen“ für Menschen auf der Flucht erklärt und die Initiative „Seebrücke“ und ihre Ziele unterstützt.
In dem Bündnis „Sicherer Hafen“ haben sich deutsche Kommunen zusammengeschlossen, um sich gemeinsam dafür stark zu machen, dass Menschenrechte für alle gelten, unabhängig davon, was der Pass über ihre Herkunft erzählt.
Der Landkreis soll sich solidarisch mit den Menschen auf der Flucht erklären, sich für sichere Fluchtwege und das Ende der EU-Abschottungspolitik einsetzen und öffentlich Position gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung beziehen. Ein vorrangiges Ziel ist es, vor allem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus den Aufnahmelagern in Griechenland im Rahmen eines Sofortprogramms aufzunehmen. Insbesondere für Kinder und Frauen sind die Zustände in den völlig überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln nicht hinnehmbar.
Es fehlt dort an der nötigsten Infrastruktur, medizinischer Versorgung und Schutzräumen. Vor allem den Kindern, deren Eltern in vielen Fällen nicht mehr leben und die alleine in den Flüchtlingslagern untergebracht sind, soll nun sofort geholfen werden. Die Corona-Pandemie kann kein Rechtfertigungsgrund dafür sein, die humanitäre Katastrophe, die sich an den Außengrenzen der EU abspielt, einfach zu ignorieren. Die bündnisgrüne Kreistagsfraktion sieht es als humanitäre Pflicht, den Menschen dort zu helfen – umso mehr, da diese Menschen auch der Pandemie völlig schutzlos ausgeliefert sind.
Link zur Petition: https://www.change.org/p/mitglieder-des-kreistag-erklären-sie-potsdam-mittelmark-zum-sicheren-hafen-für-menschen-auf-der-flucht
(Pressemitteilung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag Potsdam-Mittelmark)
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