Ziesar. Am letzten Wochenende standen die Schachbrettblumen noch in voller Pracht. Noch waren viele Knospen zu entdecken. Es sollte sich daher auch an diesem Wochenende noch lohnen, den Blumen einen Besuch abzustatten.
Am 15. April wurden sie gezählt. Man fand 1850 lila Blüten und 12 weiß Blüten. Wer die bei uns seltenen Blumen bewundern möchte, der sollte jedoch vorsichtig sein. Abstand halten wegen Corona sowieso, aber auch die Pflanzen sind empfindlich. Auf der Webseite der Stadt Ziesar findet man folgende Bitte:
„Der Kultur- und Heimatverein Ziesar bietet in diesem Jahr keine geführte Wanderung zur Wiese an. Interessierte können sich das blühende Wunder eigenständig anschauen. Wir bitten die Besucher, sich umsichtig auf der Wiese zu bewegen, so dass die Schachbrettblumen unbeschadet gedeihen können.“
Offenbar macht es die Trockenheit den Blumen in diesem Jahr besonders schwer:
Die Wiese, die sonst wie ein kleines Feuchtbiotop war, ist sehr trocken. Die Blumen sind klein und zierlich und sind nicht hoch gewachsen. Die Blume benötigt eine konstante Feuchtigkeit über das Jahr, um sich zu entwickeln. Diese ca. 20 Zentimeter großen unter Naturschutz stehenden Blumen gehören zu den Liliengewächsen und die Wiese bei Ziesar gehört zu den Naturdenkmälern im Land Brandenburg. Aber auch andere Pflanzen wie das Wiesenschaumkraut, der Hahnenfuß oder die Sumpfdotterblumen wachsen kaum noch auf dem 1,5 Hektar großen Areal.
Informationen aus dem Vorjahr findet man auch auf Fläming 365.
Hier einige Eindrücke von dem, was den Besucher erwartet:
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