Drahtwerk

Wiesenburg: Planungskonzept für Drahtzieherei überarbeitet

Wiesenburg. Der erste Schritt zur Entwicklung des Drahtwerksgeländes in der Gemeinde Wiesenburg/Mark ist getan. Das etwa fünf Hektar große Gelände soll für unterschiedliche Nutzung und das Gewerbe geöffnet werden. Ziel ist die Neuerschließung des Areals. Es wurde bereits eine Machbarkeitsstudie erstellt und eine Förderung bei der ILB beantragt. Man spricht über ein Finanzvolumen von etwa fünf Millionen Euro. Im Moment beträgt der Fördersatz 90 Prozent.

Gemeindevertreterin Ute Paulmann-Boll stellte die Frage nach der Verlässlichkeit dieser Förderung, vor allem auf Grund der Verschuldungen des Landes im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Bürgermeister Marco Beckendorf führte dazu aus, dass es bisher keine Hinweise gäbe, dass die Förderung gekippt wird. Jedoch steht im Moment die Frage, ob es einen Zuwendungsbescheid geben wird, denn bisher hat man noch keine Mitteilung über den Eingang des Antrags erhalten.

SozialgebäudeHerr Reißig vom zuständigen Planungsbüro Civitas informierte, dass derzeit alle Maßnahmen auf Beginn des kommenden Jahres ausgelegt sind. Das Büro hat jetzt die Einwände der Träger öffentlicher Belange in das Planungskonzept eingearbeitet. Diese bezogen sich zum einen auf die Hinweise des Umweltamtes und der Wasserbehörde. So muss das Gebiet so angelegt sein, dass das Regenwasser auf dem Grundstück versickern kann. Dafür werden Flächen entsiegelt.

Die Altlastenflächen sollen dagegen komplett versiegelt werden, so dass von denen keine Gefahr mehr ausgehen kann. Diesem hat auch der Landkreis so zugestimmt. Für die Beseitigung der Altlasten schätzt man die Kosten auf etwa über eine halbe Million Euro. Die Untere Naturschutzbehörde möchte Bäume im angrenzenden Außenbereich ab einem Durchmesser von 60 Zentimetern erhalten wissen.

Die Technische Bauaufsicht verwies auf das Vorhalten von mindestens 200 m³ Löschwasser. Das ist aus dem Trinkwassernetz nicht möglich. So soll eine im vorderen Bereich vorhandene Zisterne instand gesetzt werden, denn der vorhandene Löschwasserteich schafft nur den Grundschutz, nicht aber den Objektschutz, wie Gemeindewehrführer Jens-Uwe Werner erläuterte. Mit der Instandsetzung wäre dann gleichzeitig das Löschwasser für die geplante Sanierung des ehemaligen Sozialgebäudes gewährleistet.

Nach Einarbeitung aller Hinweise wird der Plan für die Bürger der Gemeinde einzusehen sein.

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