Neues Katastrophenschutzfahrzeug für Reetz

Reetz. Ein vorfristiges Weihnachtsgeschenk gab es für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Reetz. Sie konnten heute ihr neues Katastrophenschutzfahrzeug in Besitz nehmen. Gerechnet hab sie damit nicht. „Es kam völlig überraschend“, so Stefan Binte:

„Anfang September bekamen wir die Mitteilung, dass wir das Auto bekommen.“

Bereitgestellt wurde es vom Bund. Dieser ist verantwortlich für den Bevölkerungsschutz und somit auch für Ausstattung und Umsetzung. Etwa 300 entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge werden für diese Aufgabe bundesweit benötigt. Jetzt wurden die ersten beiden ausgeliefert. Beide gingen nach Brandenburg und sogar beide in den Landkreis Potsdam Mittelmark. Das zweite Fahrzeug bekam die Freiwillige Feuerwehr Ragösen. So brachten die Kameraden mit Blaulicht und Martinshorn das Fahrzeug in sein neues Domizil.

Die neuen Katastrophenschutzfahrzeuge mit dem Namen LF 20 Kat S sind als Ersatz für die ältesten Einsatzfahrzeuge der Serie LF16 TS bestimmt. Davon hatten sowohl Bad Belzig und auch Wiesenburg welche in ihrem Fuhrpark, die bereits außer Dienst gestellt wurden.

Stolz betrachtete Steffen Teuber das neue Fahrzeug. „Das ist die neuste und ganz robuste Technik, die dort verbaut ist“, erklärte er. Und daher besonders für den ländlichen Raum gut geeignet. Dieser hat in den heißen Sommern oft mit Waldbränden zu kämpfen. Da ist bekanntlich die Wasserversorgung schwierig. Das neue Fahrzeug verfügt über einen mobilen Faltbehälter mit 5000 Liter Fassungsvermögen und ist daher besonders gut für eine Wasserförderung über weite Wege geeignet.

Für die Gemeinde entstehen diesmal keine Kosten. Immerhin kostet so ein Fahrzeug 223.000 Euro, die sonst aus dem Haushalt hätten gestemmt werden müssen. „Das Geld kann nun in andere Bereiche der Feuerwehr investiert werden“,  so Gemeindewehrführer Jens-Uwe Werner. Das Reetzer Fahrzeug, welches nun seinen Platz in der Garage räumen muss, geht vorrübergehend nach Lehnsdorf. Dort muss der vorhandene W50 repariert werden und steht somit nicht zum Einsatz zur Verfügung. Das Reetzer Fahrzeug dient nun als Übergangslösung. „Ansonsten hätten wir es verkauft“, so Jens Uwe Werner. Immerhin sei das aus dem Jahr 1999 stammende Fahrzeug noch sehr gut in Schuss.

Natürlich wurde die Ausstattung des neuen Fahrzeugs von Technikwart Andreas Manthai ausgiebig begutachtet. „Wir werden das Fahrzeug wohl noch heute einsatzbereit machen“, sagte er schmunzelnd.

 

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