Wiesenburg/Mark, Reetz: Zuwendungen für Mitfahrbänke der Mittelbrandenburgischen Sparkasse

Wiesenburg/Mark, Reetz. Auch die Brandenburgische Sparkasse musste in Corona Zeiten andere Wege gehen, um ihre Spenden zu verteilen. Normalerweise finden dazu zwei Veranstaltungen im Jahr statt, um die Spendenschecks zu übergeben. In diesem Jahr wurden die Bedachten nun einzeln aufgesucht. „Wir haben die Spendenmittel nochmal erhöht“, so Andreas Schulz, Vorstandsvorsitzender der MBS. 136.000 Euro wurden im vergangenen halben Jahr ausgeschüttet, im ganzen Jahr 202 waren es 316.000 Euro. Bedacht wurden dabei Vereine und Initiativen der Region.

Am vergangenen Montag war Reetz Schauplatz einer Übergabe. Der auf dem Sensthof ansässige Verein OeLaLa hatte den Antrag für geplante Mitfahrbänke in der Gemeinde Wiesenburg/Mark gestellt. Der „Urimpuls“ kam dabei von Sabine Schubert aus Schmerwitz. Ihr Ehemann Gerd Seffner trug diesem Gedanken dann in eine der Mitmachkonferenzen und fand dafür sofort Mitstreiter. Sowohl Dieter Wankmüller, Vorsitzender des Vereins OeLaLa, und auch Wiesenburgs Ortsvorsteher Norbert Hesse griffen den Gedanken auf.

In allen drei Orten sollen nun Mitfahrbänke aufgestellt werden. „Wir freuen uns, dass der nächste Schritt getan wird“, so Claudia Heinz als Vertreterin des Stammtisches in Mal´s Scheue. Auch Dorothee Bornath, Initiatorin der Mitmachkonferenz, freut sich über die Zuwendung der MBS. Andreas Schulz ist sich der teilweise ungenügenden Lage mit dem ÖPNV durchaus bewusst. Schon allein deshalb ist die Zuwendung für so ein Projekt ein Bedürfnis. „Wir wollen aber auch, dass die Vereine durch Corona nicht wegsacken“, betonte er in seinen Worten. So hat die Mittelbrandenburgische Sparkasse ihr Füllhorn ausgeschüttet, dankte Dieter Wankmüller. Gemeinsam wurde schließlich die „Modellbank“ an den Standort getragen, wo sie einmal stehen soll. So konnten sich alle ein Bild machen, wie es einmal aussehen soll.

„Nimm mich mit“ ist das Motto der Initiative Mitfahrbänke. Fünf Stück soll es in den drei Orten geben, teilweise für jede Straßenseite eine. Das ist jedoch standortabhängig. So reicht am Wiesenburger Bahnhof eine Bank aus. „Wir wollen aber auf alle Fälle versuchen, auch Bad Belzig mit einzubeziehen“, so Norbert Hesse. Da wäre es günstig, eine Möglichkeit der Rückfahrt zwischen den Busverbindungen zu haben.

Ähnlich wie zu früheren Zeiten an Bahnhöfen, sollen bewegliche Schilder an einem Gestell angebracht werden. Am Bahnhof hat vor der Automatisierung und Digitalisierung der Schaffner per Hand ein Schild mit dem Zielort des einfahrenden Zuges ausklappen lassen. Ähnlich soll es bei den Bänken funktionieren, wo Schilder mit den entsprechenden Orten angebracht werden. Wie die Bänke aussehen werden, steht noch nicht genau fest. „Auf alle Fälle sollen sie stabil und pflegeleicht werden“, so Dieter Wankmüller. Mit dem Geld der Sparkasse kann das Projekt nun endlich in Angriff genommen werden.

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