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Schwanebeck: Der Seniorenbeirat der Stadt Bad Belzigsagt Danke

Schwanebeck. “In diesem Jahr ehren wir zum ersten Mal auch eine Jugendliche”, sagt Jürgen Gottschalk. Der Bad Belziger steht an der Spitze des Seniorenbeirats der Stadt und war in der vergangenen Woche unterwegs, um erste Würdigungen vorzunehmen. Bei der Gelegenheit erzählt er, dass diese junge Frau während der Corona Pandemie regelmäßig für ältere Menschen Einkäufe erledigt – ein Engagement, dass der Beirat würdigen wird.

Zu einer weiteren Ehrung machte sich der Vorsitzende des Seniorenbeirats am Donnerstag auf. Es ging nach Schwanebeck, wo Gerd Andres – er ist als Honorarkraft für die Grünpflege in Bad Belzigs Ortsteil tätig – nichts ahnend seinen Aufgaben nachging.

Entsprechend groß war die Überraschung, als Jürgen Gottschalk ihm die Grüße des Beirats und die von Bürgermeister Roland Leisegang überbrachte – und gleichzeitig Gerd Andres für seinen Einsatz zugunsten des Dorfes dankte.

“Ich kann mich dem Dank des Seniorenbeirats nur anschließen”, so Schwanebecks Ortsvorsteher Hartmut Jänicke und betont, dass Andres immer da ist, wenn er gebraucht wird. Und, dass er nicht nur die eigentlichen Aufgaben sieht, sondern auch Dinge erledigt, die über den eigentlichen Umfang hinausgehen. “Gleichzeitig danke ich dem Seniorenbeirat, der mit dieser Aktion das Engagement der Älteren auf wunderbare Weise würdigt”, so Jänicke weiter.

Gottschalk erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Ehrung bislang in gemütlicher Runde im Beisein des Bürgermeisters stattfand; aufgrund der Pandemie die Auserwählten jedoch aufgesucht werden müssen.

Vor vier Jahren, als der Seniorenbeirat mit neuer Besetzung nach einigen Jahren Pause wieder in Tätigkeit trat, hatte man sich ein Reihe von Zielen gesetzt. Dazu gehörte unter anderem die Unterstützung von Veranstaltungen für und die Ehrung von Senioren, die sich in besonderem Maß engagieren. Seitdem konnten sich mehr als 25 Ruheständler über das besondere Dankeschön freuen. Gerd Andres ist jetzt einer von ihnen.

“Wir werden die Ehrung auch im kommenden Jahr beibehalten. Sie soll eine Tradition werden”, so der Vorsitzende. Er erklärt, dass der Seniorenbeirat jeweils im Herbst aufruft, entsprechende Vorschläge einzureichen. In gemeinsamer Runde – dem durch die Stadtverordnetenversammlung auf jeweils eine Wahlperiode berufenen Beirat gehören neben Jürgen Gottschalk die Mitglieder Ingrid Wilhelm, Gisela Lehmann, Dr. Rüdiger Hartung, Dr. Jürgen Zabke, Günter Windrich, Marie-Luise Jeschke, Sylvia Lehmann, Ingo Röttger und Marlis Blume an – wird im Anschluss beraten, wer im jeweiligen Jahr ausgezeichnet werden soll.

Nach der gelungenen Überraschung in Schwanebeck setzte Jürgen Gottschalk seine Tour fort – während Gerd Andres weiter seiner Arbeit nachging. Seit zehn Jahren ist er im Dorf wohnhaft, seit 1 1/2 Jahren ist er als Honorarkraft tätig und hat auch für kleine Probleme, wie einen tropfenden Wasserhahn auf dem Friedhof, immer eine Lösung parat.

“Du siehst Gerd, auch in der Stadt weiß man von deinem Engagement”, so der Ortsvorsteher.

“Ich habe viel gelernt in meinem Leben. Das kommt mir dabei zugute. Sonst könnte ich vieles nicht”, sagt der 73-Jährige, der seine Aufgaben mit Freude erledigt. Nur eines macht ihn immer wieder traurig. “Wenn Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht wegräumen und sogar auf dem Spielplatz liegen lassen oder wenn Einwohner ihre Gartenabfälle einfach in der Ortslage ablagern”, so Andres, dem es an Arbeit im Dorf nicht mangelt. “Der Arbeitsumfang ist weit größer als es der Aufgabenkatalog vorsieht”, so Hartmut Jänicke diesbezüglich. Gerd Andres nickt.

(Artikelfoto: Ehrung in Schwanebeck: v.l. Jürgen Gottschalk, Vorsitzender Seniorenbeirat, Hartmut Jänicke Ortsvorsteher und Gerd Andres)

Der Seniorenbeirat der Stadt Bad Belzig wird jeweils für die Dauer einer Wahlperiode berufen.

Als beratendes Gremium gehört er dem städtischen Sozialausschuss an.

Ziel seiner Arbeit ist es, sich für die Belange der älteren Generation einzusetzen, sich aktiv am politischen Leben zu beteiligen und die Entwicklung der Stadt mitzugestalten.

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