Rädigke. “Für mich ist es eine große Freude, dass der erste Kirchwanderweg heute eröffnet wird”, sagt Klaus Pomp. Der Lütter ist der “Vater der Kirchwanderweg Idee” in hiesiger Region. Am Sonnabend wurde der erste Rundkurs, startend an der Kirche in Rädigke, mit einer fröhlichen, zünftigen Wanderung eingeweiht.
Mit dabei war Pfarrer Matthias Stephan, der die Wanderer zuvor in der Rädigker Kirche begrüßt hatte und der der Wanderweg-Idee “vom ersten Augenblick an zugetan war”, so Klaus Pomp.
Wer sich den Rundkurs zu den Dorfkirchen Dorfkirchen in Rädigke, Buchholz, Lühnsdorf und Raben erwandern will, findet auf einem eigens dafür gedruckten Faltblatt nützliche Informationen. Sie liegen in den genannten Kirchen, in Touristinformationen und bei touristischen Anbietern in der Region aus.
Auf jeder Seite wird eine Kirche vorgestellt, auf der letzten Seite ist der Rundwanderweg auf einer Karte ausgewiesen und sind vier weiße Flächen auf grünem Grund. “Dort können die Wanderer nach Ankunft in den Kirchen einen Pilgerstempel eintragen”, erklärt Klaus Pomp. Von den Pilgerstempeln wurde bei der Eröffnung bereits ordentlich Gebrauch gemacht.
“Es ist ein schönes Andenken und ein kleiner Anreiz, die gesamte Tour zu meistern”, so der Lütter und erläutert, dass die Kirchwanderweg Idee sich am Pilgergedanken orientiert. Vom wohl berühmtesten Pilgerweg – dem Jakobsweg, der auch durch das Land Brandenburg führt – hat wohl jeder schon einmal gehört.
“In Natur und Andacht zu sich selbst zu finden, darum geht dabei”, so der Wanderfreund aus Lütte weiter. Finanziert wurde das in einer Auflage von 8.000 Exemplaren erschienene Faltblatt für den neuen Kirchwanderweg von der Evangelischen Sportarbeit Berlin-Brandenburg e.V. – Mitglied dort ist wiederum die Wandergruppe “Albert Baur” St. Marien Hoher Fläming, die sich 2010 gründete. “Anlass war unser Engagement zum 112. Deutschen Wandertag, der 2012 in Bad Belzig stattfand”, erklärt Klaus Pomp rückblickend.
Zum großen Wanderfest damals hob die Wandergruppe den Albert-Baur-Wanderweg (von Wiesenburg nach Bad Belzig) aus der Taufe. In den Jahren darauf festigte sich dann in der Gruppe der Wunsch, weitere Kirchwanderwege zu entwickeln.
Damit hat sich Klaus Pomp in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv befasst, Kontakte geknüpft und Gespräche geführt. So soll noch in diesem Jahr – voraussichtlich im Herbst – der Kirchwanderweg 2 und im kommenden Jahr der Kirchwanderweg 3 eröffnet werden. Geplant ist, die Kirchen in Schwanebeck, Lütte, Fredersdorf, Dippmannsdorf und Ragösen im Kirchwanderweg 2 zu verbinden. Über den Rundweg Nummer 3 sollen dann im kommenden Jahr die Kirchen der Stadt Bad Belzig miteinander verbunden werden.
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