Fast überall sieht man im Moment blühende Acker- und Wiesenränder. Anscheinend haben auch größere Landwirtschaftliche Betriebe umgedacht und Blühstreifen angelegt. Aber sie entwickeln sich auch von selbst, wenn Flächen für einen längeren Zeitraum aus der Nutzung genommen werden. Hier ist eine Bearbeitung, wie das Umbrechen und die Neuaussaat eher kontraproduktiv, denn dort hat sich meist schon ein eigenständiges Biotop entwickelt, was zerstört werden würde. Willkommen sind angelegte Blühstreifen an reinem Ackerland, denn dort tragen sie zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Die Größe ist dabei nicht entscheidend, sie sollten aber eine Breite von drei Metern nicht unterschreiten. Je länger die Flächen nicht bewirtschaftet werden, umso besser. Fünf Jahre sind eine gute Zeit. Die Erde für die Anlage sollte aufgelockert, aber keinesfalls mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Ausgesät sollten Arten, die eh schon in der Region heimisch sind. Mit solchen Blühstreifen kann nicht nur die Insektenvielfalt erhalten werden und wieder wachsen, sondern es hat auch Auswirkungen auf die Vogelwelt. Für die sind die Insekten eine Nahrungsgrundlage.
Im Fläming findet man nicht nur an Straßenrändern solche Blühstreifen, sondern auch zwischen einzelnen Flächen, die nicht ohne weiteres zugänglich sind. Da lohnt sich ein Spaziergang, um es summeln zu hören und den schönen Duft der Blüten zu riechen. Die Fotos sind zwischen Reetz und dem Mahlsdorfer Wald entstanden.
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