Arbeiten am Wiesenburger Bahnhof

Wiesenburg. Seit August dieses Jahres gibt es die Möglichkeit, am Wiesenburger Bahnhof digital zu arbeiten. Durch das Projekt Heim[at]office von Neuland21 entstand gemeinsam mit der Gemeinde Wiesenburg/Mark die Idee, das ehemalige Büro der Bahnhofsgenossenschaft zu einem Co-Working Space auszubauen. Finanziert wurde alles durch die Gemeinde Wiesenburg/Mark. Gemeinsam entstand auch der Name „Gleis 21“, anlehnend an 21. Jahrhundert. „Wir hatten erst die Idee, es Gleis 4 zu nennen“, erzählt Anna Momburg von Neuland21. Auf dem Bahnhof gibt es derzeit drei Gleise. Da es aber in ferner Zukunft durchaus möglich ist, dass es mal ein viertes Gleis geben wird, musste dieser Gedanke verworfen werden.

Die Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des Co-Working Spaces waren und sind jedoch nicht leicht. Die Eröffnung fiel mit den Gleisbauarbeiten zusammen und dem damit eingerichteten Schienenersatzverkehr. „Da alles auch für Pendler gedacht war, ist es natürlich schwierig, wenn nichts fährt“, erklärt Anna Momburg. Nichts desto trotz wird der Raum inzwischen recht gut genutzt. So ist das Coder Dojo regelmäßig zu Gast, aber auch Mitarbeiter des Coconat, die für gewisse Arbeiten explizit Ruhe brauchen und denen es im Coconat selbst manchmal zu wuselig ist. Es gibt auch schon eine regelmäßige Arbeitnehmerin.

Natürlich kann man sich aber auch ganz sporadisch einmieten, wenn man nur für ein paar Tage in der Region ist. Zusätzlich soll auch der oder die zukünftige Regionalentwicker/in der Gemeinde Wiesenburg/Mark dort ihren Arbeitsplatz haben. Der Raum ist aber nicht nur zum Arbeiten gedacht. „Er kann und darf auch anders genutzt werden“, so Anna Momburg, „wir streben eine Viel-und Mehrfachnutzung an.“

Auch die Versorgung zwischendurch ist gesichert. Es gibt Kaffee und Snacks, aber auch Kleinigkeiten, die in der Küche einfach erwärmt werden können. Robin Weber bereitet soweit alles vor, denn auf Grund der Situation ist auch das Cafe im Moment nicht täglich geöffnet. Was verzehrt wird, wird im Nachhinein bezahlt. Die Wintermonate werden noch einmal hart, vermutet Annan Momburg und ist gleichzeitig voller Hoffnung auf das Frühjahr, wenn man draußen sitzen und arbeiten kann. „Das ist so ein schöner Platz“, sagt sie träumerisch. Auf alle Fälle sehen sie und ihre Mitstreiter positiv, wie sich alles entwickelt.

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