Schwanebeck. Das Entsetzen war groß bei Lutz Arndt und seiner Familie, als sie beim Sonntagsspaziergang über den Friedhof an die Gräber ihrer Angehörigen kamen. Die frisch gepflanzten Geranien waren allesamt abgebrochen, die Blüten lagen daneben. Und das war nicht das erste Mal.
Auch die Rosen am Grab wurden schon einmal abgeknickt und beschädigt. „Das ist doch eine Frechheit“, schimpft der Schwanebecker Küster:
„Das ist Grabschändung und Störung der Totenruhe.“
Dabei geht es ihm nicht darum, die Täter ausfindig zu machen und zu bestrafen. Die Chancen sind eh praktisch gleich Null, trotz einer polizeilichen Anzeige. „Es geht einfach ums Prinzip“, so Lutz Arndt:
„Der Friedhof ist kein Spielplatz.“
Er vermutet einen dummen Jungen Streich. Aber auch den Kindern und Jugendlichen muss klar gemacht werden, dass ein Friedhof eine Ruhe- und auch Gedenkstätte ist. Jetzt heißt es, neue Pflanzen kaufen. Und auch, wenn die Kosten überschaubar sind, Lutz Arndt hofft, dass die Verursacher so etwas nicht noch einmal tun.
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