Reetzerhütten. Bis 21 Uhr mussten die Kameraden der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Reetzerhütten am 3. August warten. Dann kam es endlich an, ihr neues Löschfahrzeug. Um gleich am nächsten Tag zu seinem ersten Einsatz bei einem Feldbrand bei Reetz auszurücken. Die Feuertaufe hat es also bereits bestanden, zumal es auch einen Löschwassertank an Bord hat. 1000 Liter passen hinein, so dass die Kameraden im Bedarfsfall gleich loslegen können.
Jetzt begutachten die Reetzerhüttener Kameraden mit einem breiten Grinsen im Gesicht ihr neues Fahrzeug.
Eineinhalb Jahre etwa vergingen von der Planung bis zur Abholung. Bisher stand in der Garage der Kameraden ein Kleinlöschfahrzeug KLF-35. Im Zuge der Erneuerung der Ortswehren hat die Gemeinde viel Geld in die Hand genommen, um die Kameraden mit der neusten Technik auszustatten. „Das Fahrzeug hat in Summe rund 125.000 Eurogekostet. Die Pumpe und der Stromerzeuger sind durch uns bereitgestellt worden. Die Kosten dafür müsste man, wenn man sie neu kaufen möchte, noch dazu rechnen. Für beides würde man derzeit zwischen 20 und 25 Tausend Euro bezahlen“, erklärte Gemeindewehrführer Jens-Uwe Werner.
In Reetzerhütten engagieren sich derzeit 14 Freiwillige in der Feuerwehr, davon sind zehn aktive Einsatzkräfte. Gemeinsam mit Reetz und Neuehütten besteht eine Ausbildungsgruppe. Reetzerhütten und Reppinichen sind in die Reetzer Wehr integriert. Der Zusammenschluss ergab sich aus dem Fehlen von ausgebildeten Führungskräften. Was jedoch in diesem Fall kein Nachteil ist, denn die Zusammenarbeit funktioniert perfekt.
So ein neues Fahrzeug sollte aber auch feierlich eingeweiht werden. So hatten die Reetzerhüttener befreundete Wehren und auch die DLRG Zerbst zu einem kleinen Fest eingeladen. Zur DLRG besteht seit vielen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis. Auch Kreisbrandmeister Jens Heinze, Gemeindewehrführer Jens-Uwe Werner und Bürgermeister Marco Beckendorf waren vor Ort, um das Fahrzeug nun offiziell in Dienst zu stellen.
Das alte Löschfahrzeug wurde an privat verkauft. Das spülte noch einmal 6.800 Euro in die Kasse. Angeblich will dieser es zu einem Campingmobil umbauen.
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