Reetz. Fläming 365 und Zauche 365 fragen 30 Menschen, was sie aktuell besonders bewegt. Unser Ziel ist eine Momentaufnahme des Denkens und Fühlens der Menschen in der Region, insbesondere vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der in der Folge auftretenden Probleme und Konflikte. Wir wollen Leserinnen und Leser zum eigenen Nachdenken anregen.
Interviewpartner ist bei diesem Interview ist Marion Gante, Ortsvorsteherin von Reetz.
Was bewegt Dich im Augenblick?
Dass der Frieden auf der Welt und in unserem Land erhalten bleibt, und dass die Menschen, trotz aller jeden Tag neu auf sie einstürzenden Probleme, ihre Lebensfreude behalten. Das ist oft leichter gesagt als in der Realität umgesetzt, wenn man die Preissteigerungen, höhere Energie- und Stromkosten und Mieten bedenkt. Meine Generation ist in Frieden aufgewachsen und schätzt bei allem Wohlstand noch Althergebrachtes. So halten Elektrogeräte wie Mixer, Fön oder Brotschneidemaschine bis heute ohne Reparaturen. Heutzutage wird vieles bereits nach drei Jahren weggeworfen. Ich kenne und nehme noch Einkaufsnetze und Stoffbeutel zum Einkaufen. Von mir aus müssen keine Plastetüten sein.
Was bewegt Dich in der Politik, besonders in Hinblick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine?
Ich hoffe, dass dieser Krieg bald ein Ende hat. Man spürt die Ängste der Bürger, besonders der älteren, die bereits einen Krieg erlebt haben.
Was bewegt Dich in Deinem Ort?
Es ist wichtig, den Zusammenhalt im Ort auf verschiedenste Art und Weise zu erhalten. Dazu gehören gemeinsame Aktionen wie der Herbst- und Frühjahrsputz, aber auch gemeinsame Feiern. Wie zum Beispiel unsere kommende Seniorenweihnachtsfeier oder auch die Frauentagsfeier, aber auch das alljährliche Dorffest. Besonders freue ich mich darauf, über unseren Adventsmarkt zu bummeln, den viele fleißige Helfer vorbereitet haben. Keiner soll sich allein fühlen und wer will, kann bei den Aktivitäten mitmachen.
Was bewegt Dich ganz persönlich?
Ich möchte jeden Tag immer wieder neu Kraft schöpfen können, um die Aufgaben im Ortsbeirat und der Gemeindevertretung zu bewältigen. Und dabei natürlich gesund bleiben und nie den mir eigenen Humor verlieren. Ich möchte gerade in den jetzigen Zeiten den Menschen Mut machen. Aber mir auch Zeit für mich nehmen, um ein Buch zu lesen, den Herbst beim Laub harken zu genießen und danach eine schöne heiße Tasse Kaffee trinken.
Vielen Dank für das Gespräch.
(Alle Was-bewegt-dich-Interviews auf Fläming 365 findest du HIER. Außerdem empfehlen wir dir auch die entprechenden Interviews auf Zauche 365)
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