Bad Belzig ebnet Zukunftspfade für den Klimaschutz

Stadt Bad Belzig. Die Bad Belziger Stadtverordnetenversammlung beschließt die Klimaschutz-Agenda mit über 90 Maßnahmen für Klimaschutz und -anpassung in der Stadt.

In der gestrigen Sitzung der Bad Belziger Stadtverordnetenversammlung beschlossen die politischen Vertreter:innen mit großer Mehrheit die Klimaschutz-Agenda für Bad Belzig. Über 90 Maßnahmenvorschläge wurden zusammen mit einer Bestandsaufnahme und Potenzialanalyse in den einzelnen Themenfeldern in der Agenda zusammengefasst. 31 davon haben die Bürger:innen und die Verantwortlichen mit hoher Priorität eingestuft. Darunter beispielsweise der Einsatz eines zentralen Klimaschutzmanagements in der Stadtverwaltung sowie der Ausbau von Solarstrom und -wärme auf öffentlichen und privaten Gebäuden. Die Begrünung der Stadt durch Laubbäume, Gräser und Büsche soll den örtlichen Wasserkreislauf stabilisieren und zunehmender Trockenheit entgegenwirken. So wurde auch die Unterstützung regenerativer Landnutzung und Landwirtschaft durch Agroforstsysteme und Waldumbau als eines der wichtigsten Ziele angesehen.

Im vergangenen Jahr diskutierten Bürger:innen, Expert:innen und städtische Entscheidungsträger:innen aus Verwaltung und Politik von März bis November in monatlichen Werkstatttreffen lokale Klima- und Umweltherausforderungen sowie deren Lösungen. Unter der Leitung der “Klimawerkstatt Fläming” wurden dabei die Themen

  • Wasser,
  • Landwirtschaft,
  • Wald,
  • Energie und Wärme

besonders unter die Lupe genommen. Darüber hinaus konnten Bürger:innen in weiteren Veranstaltung, wie in den “Nachbarschaftsgesprächen” während der Eröffnungsfeier des Bad Belziger Kulturzentrums oder bei einem Marktstand auf dem Altstadtsommer ihre Ideen einbringen, wie die Stadt klima- und umweltfreundlicher werden kann. Mit der Online-Umfrage Anfang des Jahres konnten die Bad Belziger:innen ein letztes Mal die bis dahin gesammelten Vorschläge bewerten und ergänzen.

Die Maßnahmen der Klimaschutz-Agenda werden mit Übernahme in das derzeit in Erarbeitung befindliche Integrierte Stadtentwicklungskonzept INSEK Bad Belzig 35+ zur Handlungsgrundlage für Kommunalpolitik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Für die Umsetzung und Nachverfolgung der Maßnahmen soll die online Klima-Platfform unterstützt werden, die derzeit im Rahmen der Klimawerkstatt entwickelt wird. Hier werden bis zum Sommer Umweltdaten aus dem Fläming erhoben und anschaulich gemacht. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit den Umsetzungsstand der Maßnahmen zu veröffentlichen sowie Mitmach-Möglichkeiten im Klimaschutz für die Bevölkerung sichtbar zu machen.


Das Modellprojekt Klimawerkstatt Fläming wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert und ist auf zwei Jahre angelegt.

Projektträger ist der Think und Do Tank neuland21 e.V. zusammen mit dem Smart Village e.V. und der Stadt Bad Belzig.

(Pressemitteilung der Klimawerkstatt Fläming | Irene Neumann | Artikelfoto: © Pixabay)

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