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Ein neuer Dorfanger für Fredersdorf

Fredersdorf. Endlich ist es soweit – der Dorfanger in Fredersdorf wurde neu gestaltet und zu Pfingsten feierlich eingeweiht.

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Der neue Dorfanger

Der Plan dazu war in Wellen immer wieder Thema im Ortsbeirat und auch in der Stadtverordnetenversammlung Bad Belzig, denn Fredersdorf ist ein Ortsteil der Stadt.

Die Fredersdorfer wollten den Anger nach altem Muster neu gestalten, denn schon früher war der Anger Zentrum und Treff für die Bewohner, zumal auch die Kirche eingebunden ist.

Der erste Anlauf zur Erneuerung im Jahr 2012 wurde von der Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich abgelehnt. „Jedes Jahr durften wir als Ortsbeirat in Vorbereitung des Haushaltes eine Wunschliste abgeben“, sagte Ortsvorsteher Bodo Sternberg in einer kurzen Ansprache. Aber immer waren andere Projekte wichtiger.

Im letzten Anlauf 2018/2019 starteten man anders. Der Ort ist selbst in Vorleistung gegangen, hat sich Vorstellungen zur Gestaltung und Angebote eingeholt und sich nach Fördermitteln umgesehen. 67.345 Euro sollte alles kosten. Es wurde ein Antrag über 100.000 Euro Fördermittel gestellt, die Eigenmittel betrugen ca. 30.000 Euro. Das Projekt wurde in einer Videokonferenz verteidigt und erhielt den Zuschlag. Aber damit konnte es natürlich nicht gleich losgehen, Planung und Bearbeitung kosteten Zeit. Und so hatte sich der Preis nach über drei Jahren mehr als verdoppelt. Die LAG unterstützte mit aller Kraft, man bekam sogar noch einen Nachschlag an Fördermitteln.

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Aufstellen der Pfingstmaie

Das Architekturbüro civitas machte sich an die Planung. „Im Vorfeld gab es mehrere Gesprächsrunden zur Gestaltung“, sagte Regina Bolck, hauptsächlich für alles verantwortlich. So wurde die Buswendeschleife (resultierend aus einer Bauumleitung) wieder entsiegelt, die Achse zum Schloss wieder sichtbar gemacht und auch das Kriegerdenkmal in die Gestaltung mit eingebunden. Die Wege wurden neu angelegt, es gibt jetzt eine befestigte Fläche für Feierlichkeiten, an den Rändern wurden Stauden gepflanzt.

Außerdem hatte sich das Dorf einen Maibaumständer gewünscht, denn auf dem Anger wird traditionell die Pfingstmaie aufgestellt. Die ausführende Firma „Baum und Park“ hatte sich also nicht nur um die landschaftliche Gestaltung, sondern auch um diese Apparatur zu kümmern. Da Bauleiter Steffen Bergner Fredersdorfer ist, wurde natürlich alles in Bewegung gesetzt. Der stabile Ständer kann später abmontiert werden, das Loch wird abgedeckt, so dass keine Unfälle passieren können. Die Kameraden der Fredersdorfer Feuerwehr weihten so auch gleich den neuen Ständer ein.

Feierlich wurde ein symbolisches rotes Band zur Eröffnung durchgeschnitten. Für Bodo Sternberg war es wohl eine der letzten offiziellen Aktionen als Ortsvorsteher. Er tritt zur bevorstehenden Kommunalwahl nicht wieder an – sehr zum Leidwesen der Fredersdorfer und auch der Verwaltung in Bad Belzig. „Er hat sich mit großem Einsatz und viel Herzblut für sein Dorf eingesetzt“, würdigte Bürgermeister Robert Pulz sein Engagement und ist sich sicher, dass Fredersdorf nach der Wahl erneut eine engagierte und zuverlässige Führung finden wird.

Mit einem Fest für jung und alt wurde die Eröffnung des Angers gefeiert. „Wenn es aussieht, als ob es schon immer so war, haben wir alles richtig gemacht“, so Regina Bolck:

„Jetzt müssen alle nur akzeptieren, dass der Anger kein Parkplatz mehr ist.“

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