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Abschlussfest der Kreativsause in Klein Glien

Klein Glien. Am vergangenen Wochenende fand die diesjährige Kreativsause im Coconat in Klein Glien ihren Abschluss mit einem Sommerfest.

Eine ganze Woche lang konnten sich Kreative und Gäste in den verschiedensten Bereichen austoben. Das Team um Yvonne Naundorf, Silke Bartsch und Sander von Lingelsheim hatte viel vorbereitet. Hauptinitiatorin der Kreativsause ist Iris Wolfer.

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Yvonne Naundorf zeigt das Dorf der Zukunft

Es gab die verschiedensten Workshops und Mitmachangebote. Dabei ging es um Hauptthemen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit, Digitalisierung und vor allem auch Mobilität im ländlichen Raum. Für letztere wurde 25 Stunden diskutiert und sich ausgetauscht, wie Mobilitätsapps attraktiver gemacht werden können. „Sie müssen intuitiv sein“, sagte Yvonne Naundorf, „denn nicht jeder ist technikaffin.“ Dabei denkt sie besonders auch an ältere Menschen, die bei der Nutzung von Smartphones nur das Notwendigste wissen.

Auch das arbeiten und leben auf dem Land war ein Thema und dabei vor allem, wie man Coworking weiter ausbauen kann. Ziel ist es, in den Fläming bekannter zu machen, nicht nur im touristischen Bereich, sondern auch als ein Ort zum Leben. Es gab viele Austauschrunden zur Vielfalt im Fläming und zur regionalen Entwicklung. Im Kreativlabor wurden neue Techniken bei künstlerischen Tätigkeiten ausprobiert wie beim Malen, Zeichnen, Basteln, aber auch Färben mit Naturmaterialien.

„Es ist schön, kulturell aktiv zu sein und besonders auch etwas für Kinder und Jugendliche anbieten zu können“, so Yvonne Naundorf. Die Workshops waren gut besucht. Besonders gefreut hat Yvonne Naundorf, dass etwa 50 Prozent der Gäste aus der Region kamen.

Auch die kommenden Veranstaltungen der Kreativsause sind zumindest gesichert. „Wir haben vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur eine Förderung für drei Jahre bekommen“, freut sich Iris Wolfer. Das Ministerium sieht die Veranstaltung als einen kulturellen Ankerpunkt. Jetzt können sich die Organisatoren finanziell nachhaltiger aufstellen und auch langfristiger planen. Und auch kleine Honorare für Workshopanbieter und Künstler sind drin. Weiter ausschlaggebend für die Förderung war die geplante Vernetzung. „Es gibt so viele Initiativen und Aktive in der Region, die oft nebeneinander her arbeiten“, so Iris Wolfer. Mit der Förderung kann nun ein Netzwerkmanager anfangen zu arbeiten um die lokalen Akteure zusammenzubringen. Der Wunsch ist es jedoch, irgendwann unabhängig von Fördermitteln zu sein.

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Die Soundinstallation

Auf dem Abschlussfest konnten die Besucher einige Ergebnisse der Workshops bestaunen. Unter Leitung von Agnes Friedrich, die eigentlich Modedesignerin ist, und Denny Ehrlich, ein echter Ideenfinder, wurde das Dorf der Zukunft kreiert. Mit Holzstäbchen und einer Spezialmischung mit Bienenwachs wurden Gebäude gebaut und angeordnet. Als Beschriftung dienten Schilder, die aus Kalkstein produziert wurden. Der Vorteil, sie sind abwischbar und können so wiederverwendet werden.

Sehr interessant war auch die Soundinstallation. Geschaffen hat sie Jonas Urbat, der Töne und Technik kombiniert und so aus Geräuschen die Musik hervorlockt. Begonnen hat alles mit einem Soundwalk, auf dem Geräusche aus der Umgebung aufgenommen wurde wie Vogelzwitschern oder auch Schritte auf dem Sand. Kombiniert mit Percussion Robots entstand eine 236 Grad Soundinstallation. Durch Berührungen werden kleine Roboter aktiviert, die Töne produzieren. In zwei Wassereimern leiten Sensoren die Bewegungen der Hände weiter, wenn man diese ins Wasser taucht. Auch dadurch entstehen Töne, die mit den Tonaufnahmen verschmelzen und zu einer Komposition werden.

Aber es gab auch aktive Angebote, wie ein kleiner Tanzkurs mit Nina Stemberger aus Alte Hölle. Und natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt, wobei die Pizzabäcker am Ofen bei über 30 Grad im Schatten wohl den schwersten Job hatten. Aber Abkühlung gab im kleinen Teich und im Schatten unter den Bäumen.

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