Störche, Schwanebeck

Vierfacher Nachwuchs der Schwanebecker Störche ist flügge

Schwanebeck. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Seit drei Jahren ziehen Störche in Schwanebeck wieder erfolgreich Nachwuchs auf. Nachdem 2022 ein Storchenküken flügge wurde, in 2023 sich drei Storchenkinder auf den Weg ins Winterquartier machen konnten, sind in 2024 sogar vier Storchenküken flügge geworden.

Seit zehn Tagen lernen sie das Fliegen, verfeinern mit jedem Flug die Starts- und Landungen vom bzw. auf dem Horst am Gesundbrunnen.

Das Schauspiel, wenn vier Jungstörche sich nacheinander aufmachen, am Himmel ihre Kreise ziehen um sich wenig später klappernd auf dem Horst wieder zu begrüßen, beeindruckt.

Bärbel Kraemer hat die Entwicklung des Storchennachwuchses auch in diesem Jahr in ihrem Storchentagebuch festgehalten. Beendet wird das Kapitel des Jahres 2024, wenn sich nach den Jungstörchen auch die Altstörche wieder auf den Weg ins Winterquartier gemacht haben. Sie gehören zu den Ostziehern, die den Winter in Afrika verbringen.

Dieses und andere Geheimnisse um „Vater Storch“ konnten 2020 durch den Ring an seinem Bein gelüftet werden.

Eine der Aufnahmen, die der Naturliebhaberein gelungen war, gab die Ringnummer preis. Storchenvater Gerhard Rettig aus Cammer empfahl daraufhin, Kontakt mit der Beringungszentrale in Hiddensee aufzunehmen, um – mit etwas Glück – zu erfahren, woher der Vogel stammt.

Bärbel Kraemer erzählt:

„Ich erfuhr, dass unser Storch 2015 in Linum beringt wurde“.

Eine weitere Nachfrage in der NABU-Storchenschmiede in Linum ergab, dass dieser Rotstrumpf am 24. Juni 2015 im „Torfstecherhorst“ in Linum beringt und mit zwei weiteren Storchenküken flügge geworden war. In der Storchenschmiede hatte man sich damals sehr über die Nachricht gefreut. Schließlich fehlte von HR17 seit dem Abflug ins Winterquartier im August 2015 jede Spur. 1.766 Tage nach der Beringung hatte die Beringungszentrale im Frühjahr 2020 mit der Meldung aus Schwanebeck das erste Lebenszeichen von ihm erhalten.

Adebar, der damit aus der Prignitz in den Hohen Fläming übergesiedelt war, blieb indes bereits damals unbeeindruckt von den Nachforschungen um seine Herkunft.

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