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Gespräch mit Kornelia Feldmann – Wahlleiterin in Wiesenburg

Wiesenburg/Mark. Kornelia Feldmann ist die Wahlleiterin in der Gemeinde Wiesenburg/Mark. Im Gespräch erzählte sie Fläming 365 über den Stand der Vorbereitungen zur Landtagswahl in Brandenburg in wenigen Tagen.

Eva Loth: Frau Feldmann, es ist jetzt nicht mehr lange bis zur Landtagswahl. Wie sieht es mit den Vorbereitungen in der Gemeinde aus? Ist alles fertig oder sind noch wichtige Dinge zu erledigen?

Kornelia Feldmann: Also die Vorbereitungen sind so weit gediehen. Wir haben die Wahldaten erstellt und an den Dienstleister versendet, der die Wahlkarten druckt und dann zustellt. Wir auch  die Information, dass in den Orten die Wahlbenachrichtigungskarten angekommen sind.

Eva Loth: Haben Sie denn genug Helfer in den einzelnen Orten? Oder fehlen noch welche?

Kornelia Feldmann: Dazu habe ich  die Ortsvorsteher angeschrieben und um Unterstützung gebeten, wie bei allen anderen Wahlen zuvor auch. Und hatte den Termin gesetzt für den 30. August. Wir haben aber auch schon früher die ersten Rückmeldungen erhalten von den Ortsvorstehern und ich gehe davon aus, dass wir alle Wahllokale besetzen können.

Eva Loth: Und es wird auch in jedem Ort wieder ein Wahllokal geben?

Kornelia Feldmann: Richtig, alle Ortsteile  der Gemeinde, die bisher immer ein Wahllokal hatten, werden auch dieses Mal ein Wahllokal haben.

Eva Loth: Jetzt hat ja die Zahl der Briefwähler zugenommen, wie man aus den Medien erfährt. Wie sieht denn das in der Gemeinde Wiesenburg aus?

Kornelia Feldmann: Auch bei uns ist die Zahl der Briefwähler angestiegen. Wir hatten in der Kommunalwahl im Mai circa 50 Briefwähler mehr als zuvor und wir gehen davon aus, dass es bei den Wahlen im September vielleicht noch mal mehr  werden. Und wir haben die Unterlagen so beschafft, dass wir auch allen Unterlagen zusenden können.

Eva Loth: Brauchen Sie denn dazu dann zusätzliches Personal zum Auszählen oder reichen die Leute, die Sie haben?

Kornelia Feldmann: Wir haben schon bei der Kommunalwahl im Mai das Personal im Briefwahlvorgang aufgestockt und wir denken, weil die Wahl ja nicht so eine große Wahl ist, dass wir mit 10 Helfern im Briefwahlvorstand auskommen werden.

Eva Loth: Jetzt sind ja in den Medien Diskussionen aufgetaucht zwecks des Wahlgeheimnisses, gerade was die Briefwahl betrifft. Das kann ja sein, man sitzt am Küchentisch und irgendjemand sagt dann: hier und da machst du das Kreuz. Wie stehen Sie denn zu dieser ganzen Sache?

Kornelia Feldmann: Natürlich kann man immer Argumente finden, dass man sagt, es ist geheim oder es ist nicht geheim. Ich persönlich sehe das nicht unbedingt negativ. Gerade bei der Kommunalwahl, wo wir  Stimmzettel hatten, die größer als DIN A 3 waren, ist es doch besser, wenn man sich diesen Stimmzettel zu Hause anschauen kann, in Ruhe seinen Kandidaten dort suchen, finden und wählen kann. Das finde ich persönlich besser, als wenn man im Wahllokal sitzt und schon zehn Leute hinter einem stehen und man genötigt wird, schnell sein Kreuz zu setzen. Da finde ich es persönlich für den Wählenden einfacher, zu Hause zu wählen. Natürlich kann man solche Argumente bringen: dann sieht mich der andere und das Wahlgeheimnis ist nicht gewahrt. Aber das ist doch auch die persönliche Entscheidung eines jeden, wenn er den Familienangehörigen mit am Küchentisch sitzen lässt, so dass der sieht, welches Kreuz er jetzt gesetzt hat. Das würde ich nicht überbewerten, dass das Geheimnis damit verletzt ist.

Eva Loth: Jetzt kommt es ja auch immer wieder vor, dass Wahlzettel ungültig sind. Haben Sie  noch spezielle Tipps, damit das nicht passiert?

Kornelia Feldmann: Also bei der Briefwahl kommt es immer wieder vor, dass die Stimmzettel zum Schluss abgelehnt oder für ungültig erklärt werden müssen, weil die Wähler den Merkzettel nicht richtig oder nicht intensiv gelesen haben und zum Beispiel den Wahlschein, den man mit bekommt, mit in den Stimmzettel Umschlag stecken oder den Stimmzettel Umschlag gar nicht benutzen und alles nur in den ersten Umschlag stecken. Eigentlich kann nichts schiefgehen, wenn man sich akribisch an den Merkzettel hält. Und wenn man dann zweimal Briefwahl gemacht hat, denke ich, weiß man, wie es funktioniert. Und dann ist die Fehlerquote auch ziemlich gering.

Eva Loth: Mit welchem Wahlaufkommen rechnen Sie jetzt zur Landtagswahl?

Kornelia Feldmann: Also ich gehe davon aus, dass wir so wie bei der Kommunalwahl vielleicht wieder 70 Prozent erreichen werden. Und das ist für eine kleine Gemeinde wie Wiesenburg/Mark schon eine schöne Zahl.

Eva Loth: Vielen Dank für das Gespräch.

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