Bad Belzig. Vorerst sind drei Standorte für sogenannte Wassertanken in der Kreis- und Kurstadt Bad Belzig vorgesehen. Eine davon am Marktplatz vor dem Bürgerhaus und zwei weitere im Klinkengrund. Damit will man Regenwasser speichern und die Stadtbäume bei Bedarf gießen.
Die Wassertanke werden eine Holzoptik haben und über ein Fassungsvermögen von rund 400 Liter verfügen. Das ist das Ergebnis eines Wassertanken-Workshops Anfang November im Kulturzentrum der Stadt. Der Workshop wurde von neuland 21 organisiert. Unter den 13 Teilnehmenden waren auch drei VertreterInnen der Stadtverwaltung.
Wassertanken sind öffentliche Regenspeicher. Sie fassen je nach Bauart 200 bis 1.000 Liter Regenwasser, das vom Dach eines benachbarten Gebäudes gesammelt und mithilfe eines sogenannten Regensammlers vom Fallrohr in den Speicher geleitet wird. Das gespeicherte Regenwasser kann zum Gießen von Stadtgrün verwendet werden. Wassertanken sind somit „kinderleichte Klimaanpassung von unten“, heißt es im Protokoll des Workshops.
Demnach hat der Bürgermeister von Bad Belzig, Robert Pulz, bereits der Errichtung der Wassertanke am Marktplatz zugestimmt. In diesem Jahr sollen noch alle drei Wasserspeicher samt Zubehör für etwa 1.600,00 Euro erworben werden, für das kommende Jahr stehen weitere 800,00 Euro zur Verfügung. Das Budget soll für den Kauf der Wasserspeicher, Regensammler und Zubehör sowie Pflanzgut für kleinere Pflanzaktionen verwendet werden. Ab April 2025 soll der Aufbau erfolgen. Das Ziel einer stadtweiten Umsetzung der Wassertanken, soll weiter diskutiert werden.
Die Einweihung der Wassertanken soll genutzt werden, um das Bewusstsein für Regenwasser bei den Anwohnenden zu stärken und auch Menschen zu erreichen, die sich bisher noch nicht mit Regenwasser beschäftigen. Deshalb wird im März 2025 ein weiterer Workshop stattfinden, um die Einweihung gut vorzubereiten.
Der Workshop fand statt im Rahmen des Projektes „Werkstatt für lebenswerte Zukunft Bad Belzig“ (kurz WflZ), das vom Träger neuland21 e.V. gemeinsam mit regionalen Netzwerkpartner*innen durchgeführt wird. Gefördert wird die WflZ von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE).
Für Fragen und Anregungen steht christina.bantle@naturland21.de als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
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