Belziger Sportstätten Kegelbahn

Am 3. Januar 1974 wird in der Märkischen Volksstimme in der Rubrik „Neues aus dem Rathaus“ über den Bau einer Kegelsportanlage in Belzig berichtet. Es heißt: „Die Stadtverordnetenversammlung und der Stadtausschuß der Nationalen Front erklärten als zentrales städtisches Wettbewerbsvorhaben zu Ehren des 25. Jahrestages der Gründung der DDR die Fertigstellung und funktionsfähige Übergabe der Kegelsportanlage an der Turnhalle. Bei den bisherigen Arbeiten wurden unter Leitung von Werner Sperfeld durch die Kegelfreunde insgesamt 1190 Stunden in freiwilliger gesellschaftlicher Arbeit vollbracht.“ Zu diesem Zeitpunkt war die Kegelbahn hinter der Turnhalle an der Puschkinstraße im Rohbau fertiggestellt. „Würde nun noch die Baustoffbereitstellung besser klappen, könnte das Vorhaben schon wesentlich weiter sein, heißt es weiter.

Im Jahr zuvor war das Areal an der 1962 eingeweihten Turnhalle für den Bau der Kegelbahn vorgeschlagen worden, weil 1973 der Abriss der Kegelbahn in der HO-Gaststätte „Fläminggarten“ beginnen sollte.

Als sich das Jahr dem Ende neigte, konnte der Neubau eingeweiht werden. Darüber berichtete die Märkische Volksstimme im Dezember 1974. „Vielfältig waren die Diskussionen, aber vorbildlich die Initiativen und Leistungen im „Mach-Mit!“-Wettbewerb, die durch die Mitglieder der Sektion Kegelsport in der Tat bewiesen wurden. An vielen Wochenenden führten sie in über 2000 Stunden Maurer-, Beton-, Zimmerer-, Tischlerarbeiten usw. aus. Zahlreiche Betriebe des Territoriums, wie die Post, der VEB Elektrowärme, die Buchungsstation der Konsumgenossenschaft Kreis Belzig, der HO-Kreisbetrieb, der VEB Hochbaukombinat, der VEB (K) Bau, die Firma Molz, die BHG u.a. gaben finanzielle bzw. materielle Unterstützung und haben ebenfalls Anteil an den erreichten Ergebnissen. Vor kurzem konnte nunmehr der Rat der Kreisstadt das durch Bürgerfleiß geschaffene Wettbewerbsobjekt, die moderne automatische Kegelsportanlage, seiner Bestimmung übergeben. Allen aktiven Kegelsportlern, die dabei Eigenleistungen in Höhe von rund 40.000 Mark vollbrachten, wurde herzlich gedankt. Ihre Taten sind durch den Rat der Kreisstadt, Bürgermeister war damals Heinz Schulz, und die BSG Einheit mit einer Anerkennungsprämie gewürdigt worden.

Die neue Sportstätte sollte natürlich auch einen Namen bekommen. Auf Vorschlag der Sektion wurde der Name „Kegelsportanlage des 25. Jahrestages der DDR“ verliehen. Sektionsleiter Werner Sperfeld wurde in diesem Zusammenhang als „Aktivist der sozialistischen Arbeit“ und das Kollektiv der Sektion Kegelsport mit der Ehrenurkunde und der Ehrenplakette im „Mach-Mit!“-Wettbewerb ausgezeichnet.

Auf der Kegelbahn, die nunmehr 50 Jahre alt wird, wird auch heute noch gekegelt.

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