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Tag der Baukultur in Wiesenburg

Wiesenburg. Baukultur geht über die Errichtung und Gestaltung einzelner Gebäude weit hinaus und umfasst beispielsweise auch den Städtebau und die Ortsplanung.

Die Leitidee des Tags der Baukultur bleibt, den Fokus auf die Gestaltung der gebauten Lebenswelt zu legen und zu hinterfragen, wie dies unser Zusammenleben beeinflusst. Projekte aus verschiedenen Bereichen stehen zum jährlichen Tag der Baukultur im Mittelpunkt, darunter Umbau und Umnutzung von Bestandsgebäuden, klimafreundliches Bauen, umweltschonende Energiekonzepte, Ingenieurbauwerke wie Brücken, Infrastrukturprojekte, Denkmale und Landschafts- sowie Freiraumgestaltung. Die Koordination des Tags der Baukultur liegt in den Händen der Brandenburgischen Ingenieurkammer.

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Schlossturm

Auch in Wiesenburg konnten Interessierte einige Gebäude besichtigen. Neben dem Schloss mit seinem Bergfried, deren Historie sehr interessant ist, hat sich auch dieses nach dem zweiten Weltkrieg sehr verändert. Es bekam als Schulstandort eine völlig andere Nutzung. Als die Schule 1992 geschlossen wurde, realisierte eine Investorengruppe die Sanierung des Schlosses von Grund auf. Im Schloss sind Eigentumswohnungen entstanden. Torhaus und Schlossturm wurden im Jahr 2000 mit Mitteln aus dem Sonderprogramm Ländliche Entwicklung saniert, die Balustrade des Turms 2024 mit Mitteln der Denkmalpflege und Denkmalhilfe.

Viele Erinnerungen der Besucher verbinden sich mit dem Teehäuschen kurz hinter dem Parkeingang. Ein berühmter Stuttgarter Architekt hatte im Auftrag von Luise von Watzdorf dieses entworfen. Nach seinem Entwurf ist aber nie gebaut worden. Es ist wenig zur Geschichte bekannt. Über dem Eingang befindet sich ein Sandsteinrelief mit der Inschrift „Luisens Ruhe“. Das Teehäuschen steht wie der gesamte Park unter Denkmalschutz und ist Eigentum der Gemeinde. Es wird als Café genutzt und wurde aufwändig instandgesetzt.

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Die rote Villa

Ein weiteres sehr schönes Gebäude ist die „Rote Villa“ im Zentrum des Ortes. Sie hat wohl ihren Namen von den roten Backsteinen her, aus denen sie errichtet wurde. Lange Zeit war sie ein Schandfleck mitten im Ort. Mit viel Aufwand konnte sie schließlich von der Gemeinde mit Fördermitteln saniert werden. Jetzt beherbergt sie die LAG Fläming-Havel e.V. und eine Physio-Ergotherapie-Praxis.

Geht man in den alten Dorfkern, fällt einem zuerst die Kirche ins Auge. Um diese herum wurde einst das Dorf errichtet. Viele der alten Häuser sind gut erhalten. Man erkennt sie zum Beispiel an den kleinen Fenstern, die damals üblich waren und am Fachwerk. Gleich neben der Kirche befindet sich die alte Schule. Sie wurde auch noch nach Kriegsende als solche genutzt, später wurde sie ein Wohnhaus. Im Juni 2006 übernahmen Iris Bergner und Harald Schürkes das Haus mit dem Vorhaben, eine Begegnungsstätte und Ideenschmiede im kreativen Umfeld des Hohen Fläming zu schaffen. Mit viel Initiative, Kraft und Sonne im Herzen wurde das ruinöse Haus belebt. Es entwickelte sich daraus der Freundeskreis Alte Schule e.V.

Dies sind nur einige Beispiele, wie sich in Wiesenburg historisches und neues verbindet und erhalten wird.

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