Bardenitzer Landtheater, Bardenitz, Pechüle

Weihnachtsmarkt mit Theaterprogramm in Pechüle

Pechüle. In diesem Jahr fand der Weihnachtsmarkt für die Treuenbrietzener Ortsteile Bardenitz, Pechüle und Klausdorf im Pfarrgarten von Pechüle statt. Der Garten und die Pfarrscheune waren dafür mit Lichtern geschmückt, Feuerschalen erzeugten eine warme Stimmung und eine selbstgebaute Theaterkulisse kündigte schon frühzeitig eine Aufführung an.

Rund 300 Gäste besuchten den ehrenamtlich und nicht kommerziell betriebenen Weihnachtsmarkt, dessen Einnahmen in diesem Jahr der Restauration der Pechüler Dorfkirche zugutekommen.

Mit solch einem Andrang hatten die Jugendlichen des Bardenitzer Jugendklubs nicht gerechnet. In Eigenregie waren sie dieses Jahr für den Bratwurst-Stand verantwortlich. Die Bratwürste schmeckten offenbar so gut, dass nicht mehr alle Weihnachtsmarktbesucher eine Wurst abbekamen. Eine selbstgemachte Soljanka, Waffeln und ein reichhaltiges Kuchenbuffet sorgten jedoch für eine Alternative.

Neben Glühwein und Kinderpunsch gab es einen kleinen Stand, an dem Lavendelsäckchen gegen Spende angeboten wurden, welche die Kinder der Naturkita „Kinderland“ gemacht hatten. Für die Kinder war der Pfarrgarten das reinste Tobeparadies. Bäume und Sträucher wurden erklettert, Verstecken im Halbdunkeln gespielt, hin und her gerannt und Späße gemacht. Auch das angebotene Ponyreiten des Naturhofs Frey wurde sehr gut von den Kindern angenommen.

Nach einer Ansprache des Pfarrers Bernhard Hoppe von der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Bardenitz-Dobbrikow hatte das Bardenitzer Landtheater seinen Auftritt. Nachdem die „Mucklas“ „Muck“ und „Las“ das Publikum in Augenschein nahmen und erste Hinweise auf den Inhalt gaben, war zumindest den vielen Kindern, die die ersten Zuschauerreihen bevölkerten, sofort klar, dass es um eine Geschichte des schwedischen Autors Sven Nordqvist ging.

Der ältere Herr Pettersson und sein Kater Findus wollten zelten und angeln gehen. Ihr Vorhaben hatten sie aber ohne ihre drei Hühner geplant, die unbedingt mitwollten. Letztendlich wurde zu Hause gezeltet, und alle waren zufrieden.

Zwischendurch machten die Mucklas, vergleichbar mit kleinen Heinzelmännchen, ihre Scherze. Den beiden Mucklas hätte man den kurzzeitigen Zusammenbruch der Kulisse zutrauen können, aber dafür war eine heftige Windböe verantwortlich. Ein beherzter Familienvater eilte sofort zur Hilfe und hielt die Kulissen bis zum Ende des Stückes fest in der Hand. Als der Nachbar von Herrn Pettersson, Gustavson, mit seinem unechten Hund ins Sichtfeld stürmte, fühlte sich ein echter Hund aus dem Publikum zum Spielen animiert und schleifte seine Halterin fast mit in den Bühnenbereich. Das Publikum und die Schauspieler reagierten heiter und improvisierten im Rahmen ihrer Rolle. Die gestürzte Halterin nahm es gelassen und lachte freudig mit.

Das gelungene Stück endete mit einem Weihnachtslied und vielen zufriedenen Kindern und Eltern. Die anschließende Spendensammlung der Theatergruppe ergab die stolze Summe von 300 Euro, die ebenfalls der Restauration der Pechüler Kirche zugutekommt. Auch der Sportverein Bardenitz spendete seinen kompletten Erlös von 950 Euro aus dem Getränkeverkauf an die Kirchengemeinde.

Wer für die Restauration der historisch bedeutsamen Kirche in Pechüle spenden möchte, kann sich jederzeit im Pfarramt unter 03374815294 oder per E-Mail unter pfarramt.pechuele@kkzf.de melden.

(Alfred Franke)

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