Reyk Schulz will Niemegks Ortschef werden – Joachim Linthe kandidiert nicht

Niemegk. Reyk Schulz kandidiert für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters von Niemegk. In den vergangenen zehn Jahren war er hier als Stadtverordneter aktiv. Er ist Wirtschaftsingenieur und arbeitet bei ZF in Brandenburg. Mit ihm sprach Andreas Koska.

Andreas Koska: Herr Schulz, wie würden Sie die Ergebnisse ihrer zehn Jahre als Stadtverordneter einordnen? Was haben Sie bewegt, wobei konnten Sie mitwirken?

Reyk Schulz: Also, als ich gestartet bin, vor zehn Jahren, war Niemegk in der Haushaltssicherung, und wir konnten kaum eigene Aktionen aus dem politischen heraus Raum machen. Wir haben es geschafft, in den letzten zehn Jahren wirtschaftlich stabil zu werden, einen positiven Haushalt zu haben in den letzten Jahren und konnten somit verschiedene Projekte anstoßen. Zu den größten Projekten, die wir in den letzten zehn Jahren umgesetzt haben, gehört die Sanierung der Grundschule, die Entwicklung und der Verkauf des zweiten Teils des Industriegebiets, die Entstehung des Familienzentrums und die Einweihung. Jetzt aktuell der Start des Kitaneubaus. Die Sanierung der Sanitäranlagen in der Turnhalle und das Voranbringen von zwei Baugebieten, die jetzt aktuell in Planung sind.

Andreas Koska: Eine äußerst positive Bilanz. Jetzt streben Sie das Amt des Bürgermeisters an, Weshalb?

Reyk Schulz: Der ehrenamtliche Bürgermeister Joachim Linthe hat mir mitgeteilt, dass er nicht mehr antreten wird. Und ich als sein Stellvertreter in den letzten fünf Jahren habe ihn gefragt, was er davon halten würde, wenn ich sein Nachfolger würde. Er hat das begrüßt, und somit konnte ich mir in den letzten zwei Jahren überlegen: Passt das? Bin ich schon so weit? Kann ich das leisten? Und jetzt, als es losging in Richtung Wahl, fühle ich mich bereit und wurde in der Entscheidung auch von vielen der aktuellen Stadtverordneten bestätigt. Jetzt bin ich so weit, dieses Amt anzutreten, und da helfen mir auch die zehn Jahre Erfahrung, die ich in verschiedenen Positionen in der Stadt sammeln durfte.

Andreas Koska: Die Stadt Nemegk gehört zu den wenigen Orten im Landkreis, vor allem auch im Fläming, wo es tatsächlich eine Wahl gibt. Sie haben einen Gegenkandidaten Klemens Wiegand?

Reyk Schulz: Ja, und das ist gut. Also es ist immer gut, wenn sich Leute politisch engagieren. Und das Amt des Bürgermeisters ist das höchste Amt, das wir hier politisch in der Stadt haben können. Das freut mich, dass er sich dafür engagiert. Und ja, ich sage mal, ich wünsche uns einen fairen Wahlkampf. Und es geht letztendlich um die Bürger und die Stadt und nicht um die Person, die nachher die Stadt führt.

Andreas Koska: Nachdem die Bilanz ja erfreulich ausfiel und auch die Stadt finanziell konsolidiert ist: Was würden Sie am liebsten in den kommenden fünf Jahren anpacken und umsetzen?

Reyk Schulz: Das Allerwichtigste ist, dass wir auch in den nächsten fünf Jahren, Jahr für Jahr eine positive, stabile Haushaltsbilanz haben. Das geht nur mit Wirtschaftskraft. Das heißt also, wir versuchen noch mehr Wirtschaft anzusiedeln, in jedweder Form im Industriegebiet. Wir arbeiten gerade daran, das Industriegebiet 3 zu erstellen und und zu erweitern. Und mit den Einnahmen können wir dann auch die restlichen Sanierungen tätigen. Es sind noch einige Straßen zu sanieren, das wissen wir. Die Bürger haben das auch beantragt, das muss aber auf soliden finanziellen Füßen stehen. Das Freibadbecken ist ein Thema, an dem wir gerade dran sind, die Planungsleistung wurde im letzten Jahr schon finanziell ausgeschrieben, und wie gehen jetzt in die Planungen, wie wir es eventuell sanieren können.

Andreas Koska: Na ja, es ist also noch eine ganze Menge Arbeit, die Sie in den nächsten fünf Jahren anpacken wollen. Ich wünsche Ihnen dafür viel Glück und danke für das Gespräch.

Reyk Schulz: Ich danke auch.

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