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Steffen Teuber kandidiert erneut für die Gemeindevertretung Wiesenburg/Mark

Reetz. Schon in der vergangenen Legislaturperiode war Steffen Teuber oft ein unbequemes Mitglied der Wiesenburger Gemeindevertretung. Er hinterfragte Projekte und Beschlussvorlagen und scheute sich nicht, dagegen zu stimmen, wenn er anderer Meinung war. Nun kandidiert der 42jährige Sicherheitsingenieur erneut.

Nach seiner Ausbildung kehrte er nach Reetz zurück, nicht zuletzt wegen der Familie. Anfangs pendelte er noch von Bayern nach Reetz. Auch heute noch ist er europaweit unterwegs, betreut Projekte bei international agierenden Unternehmen und verteidigt diese bei Geschäftsführern. So gewinnt er Eindrücke aus anderen Regionen und von anderen Menschen.

Seit 2014 leitet Steffen Teuber die Freiwillige Feuerwehr Reetz. In dieser Zeit hat er drei Wehren zusammengeführt und die Löschruppen aus Reppinichen und Reetzerhütten integriert. Und diese Zusammenarbeit funktioniert hervorragend, nicht nur im Bereich der Ausbildung und Einsätze, sondern auch anderen ehrenamtlichen Aktivitäten.

Seit 2019 ist Steffen Teuber Gemeindevertreter. Dabei war ihm Marion Gante, Ortsvorsteherin in Reetz, eine große Hilfe. „Ich konnte aus den Gesprächen mit ihr viel mitnehmen, habe viel gelernt“, so Teuber.

Warum er erneut kandidiert? „Ich möchte Neuerungen einbringen und mitgestalten“, sagt Steffen Teuber. Und das nicht nur im Bereich der Feuerwehr, obwohl diese natürlich einen gewissen Stellenwert einnimmt. Vor allem ist es ihm wichtig, die Bürger mitzunehmen. „Wir müssen unbedingt die Demokratie stärken, sonst verlieren wir die Bürger“, sagt er ernst. Denn diese fragen nicht woher das Geld kommt, sondern sehen nur die vielen Großprojekte und bemerken, dass kleine Dinge oft hinten runterfallen. Deshalb müssen nach Ansicht von Steffen Teuber angefangene Projekte zeitnah zu Ende gebracht werden.

„Vor allem müssen wir den Haushalt in den Griff bekommen und Wege finden, um Einnahmen zu generieren“, so Teuber. Und das nicht nur auf Kosten der Bürger, in dem man Gebühren erhöht.

Auch wünscht er sich eine ordentliche Debattenkultur innerhalb der Gemeindevertretung. Man müsse in der Gemeindevertretung Wege für den Zusammenhalt und die Entwicklung für die einzelnen Ortsteile finden. Das beginnt mit der Sanierung der Dorfgemeinschaftshäuser, die fast überall der einzig verbliebene Treffpunkt sind, und endet beim Bau eines Gehwegs. Denn die Dorfgemeinschaft ist unheimlich wichtig für die Dörfer.

Dabei denkt Steffen Teuber auch an die Integration der Zugezogenen. „Wir müssen offen sein für Neuerungen“, so Teuber. Und auch wenn er ein großer Freund der Digitalisierung ist, steht diese manchmal konträr zu den dörflichen Traditionen. Mit einer App ließe sich weder ein Maibaum aufstellen, ein Osterfeuer veranstalten noch ein Dorffest organisieren. Dahinter stehen immer Einwohner, und die müssen gestärkt werden.

Außerdem müsse man an die ältere Bevölkerung denken, die mit der neuen Technik nicht so gut zurechtkommen. Die Belange der Bürger und Vereine und das gesamte Ehrenamt muss mehr in den Fokus gerückt werden. Auch sieht Steffen Teuber noch Potential in der Zusammenarbeit der Dörfer untereinander und damit auch die unter den Gemeindevertretern.

Steffen Teuber ist sich bewusst, dass zukünftig auch schwere Entscheidungen zu treffen sind. Man muss Prozesse auf den Prüfstand stellen, um sie zu optimieren. Denn zu jedem Förderprojekt müssen finanzielle Eigenanteile erbracht werden, die man nicht immer nur über neue Kredite finanzieren kann. „Dann muss vielleicht auch mal ein Co-Working-Space abgelehnt werden“, so Steffen Teuber. Beginnen kann man ja auch mit kleinen Dingen, wie zum Beispiel Balkonkraftwerke auf Gebäuden der Gemeinde. Die hätten sich nach ca. zwei Jahren amortisiert und würden zu Einsparungen führen, ist sich Steffen Teuber sicher.

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