Kunstbummel, Bad Belzig,

Kunstbummel Bad Belzig findet immer mehr Zuspruch

An diesem Wochenende fand zu zweiten Mal der Kunstbummel Bad Belzig statt. Manche Besucher kamen extra aus Berlin nach Bad Belzig. Andere kamen aus Dresden, Freiburg, Ludwigsfelde oder Werder. Im GalerieLaden HändeWerk wurden sogar Schweizer beobachtet, die zwar aus anderen Gründen in den Hohen Fläming gekommen waren, die aber von einer kunstvollen Tasche so begeistert waren, dass sie diese kauften.

Kunstbummel, Bad Belzig, Anando Arnold, Rani B. Knobel
Anando Arnold und Rani B. Knobel (2017)

Im ganzen Stadtzentrum der Kreisstadt hatten Kunstläden, Galerien und Museen geöffnet. Im Roger Loewig Museum könnten die Kunstinteressierten das Werk dieses bedeutenden Malers, Zeichners und Dichters entdecken und gleichzeitig viel über die Schattenseiten der DDR-Zeit erfahren. Im Garten gab es Malkunst von Elke Frey. Die Burg Eisenhardt zeigte ausgewählte Arbeiten von Werner Reister. Brigitte Hessler und Helga Holz sowie Anando Arnold und Rani B. Knobel luden ebenso in ihre Ateliers wie Christine Baumann.

Baumann freute sich: „Es kommen bestimmt doppelt so viele wie im letzten Jahr. Das belebt die Stadt.“ Natürlich konnten ihre Bilder und Bücher auch gekauft werden. Für Baumann ist der Schaffensprojekt viel wichtiger als das fertige Werk:

„Was fertig ist, kann weg.“

Zu ihren Besuchern gehörte auch Gabriele Matloka, die nicht nur begeistert war, sondern auch einen Verbesserungsvorschlag hatte:

„Könnte man nicht die teilnehmenden Einrichtungen so kennzeichnen, dass man gleich bei einem Blick in eine Gasse sieht, dass dort etwas los ist? Zum Beispiel mit einem gelben Schirm?“

Baumann fand die Idee mit einem Marker gut und will sie weiterreichen.

GalerieLaden HändeWerk, Alma B. Fichtner, Kunstbummel, Bad Belzig,
Alma B. Fichtner im GalerieLaden HändeWerk

Auch Alma B. Fichtner im GalerieLaden HändeWerk freute sich über den Zuspruch:

„Es waren schon mehr Leute da als sonst an normalen Wochentagen.“

Sie hatte sogar eine Strichliste geführt. Am Sonnabend waren 70 Leute da und Sonntag Mittag schon über 30. Mitunter war in dem kleinen Laden kaum Platz für die vielen Leute, die sich für die Werke aus Leder, Glas, Stoff, Holz, Keramik, Papier, Emaille, Seide und Silber von insgesamt 27 Künstlerinnen interessierten.

Papeniusorgel, Kantor, Winfried KuntzKunstbummel, Bad Belzig,
Kantor Winfried Kuntz auf der großen Papeniusorgel

Im Reißiger Haus neben der Marienkirche führte Ree Mack vor, wie sie ihre Glaskunst anfertigt. Natürlich konnte man auch bei ihr Schmuck und andere Sachen erwerben. Im Brandenburgischen Orgelmuseum in der Marienkirche spielte Kantor Winfried Kuntz auf der großen Papeniusorgel unter anderem drei Werke von Bach in jeweils drei verschiedenen „Farben“, in der Tenorlage, in der Sopranlage sowie in der Basslage. Zum Abschluss des kleinen Konzertes führte er an einem Jazz-Stück vor, dass man mit alten Orgeln nicht nur alte Musik spielen kann:

„Man muss die Musik nur anpassen, und natürlich ertönt sie dann in den Klängen des 17. Jahrhundert.“

Im KleinKunstWerk stellte Thomas Wernicke „Gesichter des Flämings“ aus. Dort klang der Kunstbummel 2018 am Sonntag Abend auch mit einem Jazzkonzert aus.

Artikelfoto, v.l.n.r.: Ines Zabke, Gabriele Matloka, Christine Baumann

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