Tag der offenen Tür der Feuerwehr Wiesenburg

Wiesenburg. Nur gut, dass das Gerätehaus der Feuerwehr in Wiesenburg so groß ist. Da suchten sich nämlich viele Gäste des Tages der offenen Tür einen Platz auf Grund des Regens. Aber auch Pavillons und große Schirme boten Schutz. Seit über 10 Jahren laden die Wiesenburger Kameraden zum Tag der offenen Tür ein. Die Gäste können sich die Technik ansehen und erklären lassen, für Spiel und Spaß für die Jüngsten ist bestens gesorgt. Besonders interessant fanden diese das Modellhaus des Kreisfeuerwehrverbandes. Dort konnten sie verschiedene Gefahrenquellen in den Zimmern suchen und auch finden. An einer aufgebauten Holzwand testeten viele einen Löscheinsatz, wobei es auf Zielgenauigkeit ankam. Trotz des Nieselregens kurvten die Kleinsten mit Miniquads über einen kleinen Parcours, während die Erwachsenen mit den normalen Quads eine Runde durch den Ort drehten.

Die Einsatzabteilung der Wiesenburger Wehr hat derzeit 30 Mitglieder, 40 Kinder und Jugendliche engagieren sich in der Jugendfeuerwehr. Hinzu kommt die Alters- und Ehrenabteilung. Der Förderverein der Ortsfeuerwehr unterstützt die Kameraden bei Anschaffungen und Veranstaltungen.

Pressesprecher Tobias Schulz ist stolz, dass auch unter der Woche die Einsatzbereitschaft gesichert werden kann. Da stehen bis zu 12 Kameraden zur Verfügung. „Die Situation ist oft nicht einfach, da viele auswärts arbeiten“, erzählt er. Auch wenn die Arbeitgeber den Verdienstausfall erstattet bekommen, gerade in kleinen Firmen fehlt dann die Arbeitskraft trotzdem.

In diesem Jahr ist die Feuerwehr Wiesenburg schon fast 50 Einsätze gefahren. Auf Grund der großen Trockenheit waren es viel mehr Brandeinsätze als sonst. 2 Tage waren die Kameraden beim Großbrand in Treuenbrietzen, teilweise im Schichtbetreib. Das Auto blieb also vor Ort, so dass nur das Personal ausgetauscht wurde. „Es war schon eine gewisse Anspannung da“, so Tobias Schulz, “denn der Wald durfte auf Grund der dort vorhandenen Munition nicht betreten werden.“

Auch beim Brand in Fichtenwalde waren die Kameraden dabei. Sie kamen genau an dem Tag, als das Leck in der Gasleitung festgestellt wurde und konnten demzufolge nicht wirklich aktiv helfen. Der letzte Brandeinsatz war der in der Nähe der Rehaklinik in Bad Belzig. „Wir sind froh, wenn wir helfen können“, so Schulz, „man ist ja auf gegenseitige Hilfe angewiesen und das fördert ja auch die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus.“

Zurzeit ist die Vorfreude bei den Wiesenburger Kameraden groß. Im Dezember gibt es ein neues Einsatzfahrzeug. Derzeit muss gegebenenfalls mit zwei Fahrzeugen ausgerückt werden, mit einem für einen Brand, mit einem anderen für technische Hilfeleistung. Auf dem neuen Fahrzeug ist beides vorhanden. So kann man mit weniger Personal schneller und effektiver arbeiten. Aber auch historische Technik soll erhalten werden. Deshalb sucht man derzeit Spenden für die Restaurierung des alten „Garant“.

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