Flämingmarkt, Raben, Hoher Fläming, Naturpark

Von Apfel bis Ziegenkäse – 15. Flämingmarkt in Raben

Potsdam-Mittelmark, Niemegker Land, Raben. Auf dem 15. Flämingmarkt war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. „Das kommt lecker“, meinte auch Vizelandrat Christian Stein in seinen Begrüßungsworten. Er bezeichnete den Markt als praktizierte Wirtschaftsförderung aus dem ländlichen Raum für den ländlichen Raum und findet es gut, dass der Markt sozusagen durch die Region wandert. Auch freut er sich, dass es Anbieter gibt, die immer wieder dabei sind. Wie der Landfauenverband, der fast von Anfang an jedes Jahr leckere Kartoffelpuffer anbietet.

Wie sich der Flämingmarkt entwickelte

Infrastrukturministerin Kathrin Schneider würdigte alle Akteure und Organisatoren. „Aus einem EU-Projekt ist ein kleines Pflänzchen entstanden, was stetig gegossen wurde“, sagte sie. So konnte die Region über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht werden. Ganz speziell wurde Kathrin Rospek, Eileen Genz und Heiko Bansen von der LAG Fläming-Havel Dank für die unermüdliche Arbeit ausgesprochen. Denn was einst mit etwa 250 Gästen begann, hat sich jetzt, nicht zuletzt durch die halbstündlich fahrenden Busse während der Aktion 48 Stunden Fläming zu einem ausgewachsenen Fest gemausert. Kathrin Schneider versprach zusätzlich eine Verbesserung der Infrastruktur. Dass die zumindest von Berlin aus schon recht gut ist, merkte man an den vielen Gästen aus der Hauptstadt.

Kartoffelschälwettbewerb

Für den Kartoffelschälwettbewerb fanden sich spontan drei Berliner Männer, die mit dem Schäler flink bei der Sache waren. Als Preise gab es Arrangements der Steintherme Bad Belzig zu gewinnen. Alle drei hatten Flyer des Flämingmarktes an Berliner Bahnhöfen entdeckt. Sieger wurde Günter Szibbun, der sich nun mit seiner Begleitung über einen Wellnestag in der Therme freuen darf.

Wurst, Käse, Honig, Kunstgewerbe und Öl aus der Region

Derweil schlenderten die Besucher quer über das Gelände am Naturparkzentrum. Die Anbieter der Region kamen vor allem mit ihren eigens hergestellten Produkten. Ob Wurst, Käse, Honig oder Kunstgewerbe, die meisten Gäste verließen den Markt vollbepackt mit Beuteln und Taschen. An einigen Ständen konnte man die Herstellung der Produkte sogar verfolgen. Wie bei Gudrun-Aimeé Spalke. Sie betreibt eine Feinkostmanufaktur & Ölmühle in Rädel bei Lehnin. Erstaunt sahen die Besucher zu, wie das Öl hergestellt wird und wie lange es dauert, ehe so ein Fläschchen gefüllt ist. Aber es gibt bei Gudrun-Aimeé Spalke nicht nur Öl zu kaufen, sondern auch Marmeladen und andere natürlich Produkte. Auf ihrer Homepage gibt es außerdem Tipps für die gesunde Küche und einen Shop, wo man die Produkte bestellen kann.

Keramik aus Pülzig

Stets umlagert war auch der Stand von Dany Apitz aus Pülzig bei Coswig. Dort gab es nämlich wunderschöne Keramik zu kaufen. Ihr Sortiment ist breit gefächert, von Gebrauchskeramik für jeden Tag bis hin zu kleinen Geschenkideen für liebe Freunde. Hauptsächlich glasiert sie  “Kornblumenblau” und “Schilfgrün”, kommt den Wünschen ihrer Kunden aber auch gerne entgegen. Zum Markt hatte sie eine kleine Töpferscheibe mitgebracht, um den Gästen zu zeigen, wie ein Produkt entsteht. Jedoch musste sie mehrere Anläufe nehmen, denn immer wieder wurde die Vorführung durch Kaufinteressenten unterbrochen.

Tomatensorten aus dem Naturpark Hoher Fläming

Im Naturparkzentrum stand Juliane Wittig an einem langen Tisch mit verschiedensten, mitunter kuriosen, Tomatensorten. Juliane Wittig hat Landschaftsnutzung und Naturschutz studiert und ist geprüfte PR-Beraterin. Sie ist verantwortlich für das Naturparkzentrum Hoher Fläming. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin für die Themen Radfahren und barrierefreier Tourismus. Von den einzelnen Tomatensorten konnten Samen erworben werden. Dieser stammt aus Privatgärten. Viele Gartenbesitzer, auch sie selbst, haben alte Sorten angebaut und stellten nun die Samen zur Verfügung. Da möchte sie besonders Erika Sperfeld aus Raben danken. Die Samen fanden reißenden Absatz, auch Familie Paul aus Baitz nahm einige Tütchen mit. Draußen konnten die Kinder Bilder mit Kartoffeldruck gestalten und natürlich wieder die verschiedensten Naturmaterialien in den kleinen Kisten des Naturparkvereins erfühlen. An der Saftpresse gab es frischen Apfelsaft, daneben hatten sich das „Bündnis 90/Die Grünen“ mit einem Infostand postiert. Ganz passend mit dem Slogan „Es gibt keinen Planet B“.

Das wunderschöne Raben

Aber auch in Raben selbst gab es einiges zu entdecken, die Kirche lockte mit Konzerten und einer Ausstellung, die Freiwillige Feuerwehr hatte ihre Tore geöffnet. Und natürlich war auch für die Jüngsten bestens gesorgt. Sie konnten sich auf dem Spielplatz austoben, Karussell fahren oder an einer Bude schwimmende Enten fangen. Dabei stellte sich die kleine Christina recht geschickt an. Gemeinsam mit Mama Sandra Meyer kam sie aus Schmögelsdorf bei Marzahna. „Wir sind das erste Mal hier“, so Sandra Meyer, „es ist einfach nur wunderschön.“

Besonderen Beifall bekam der Karnevalsverein Raben. Ihr Schlachtruf „Rabener Halte Durch“ klang über den ganzen Festplatz, auch wenn die Aufführungen im Zelt stattfanden. Mit Tanz und anderen recht lustigen Aufführungen kam die Truppe bei den Gästen richtig gut an.

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