Wiesenburg. Seit zwei Jahren sind Jan Johannsen und Robin Weber auf der Suche nach einem Grundstück für Ihre Geschäftsidee. Die beiden verrückten Golfer wollen den Sport für alle zugänglich machen und nicht nur für diejenigen mit einem entsprechenden Geldbeutel. Denn bisher schrecken das kleinliche Regelwerk, die unnötige Kleiderordnung und vor allem die Kosten viele ab, diesen Sport einmal auszuprobieren. Auch gibt es in der Region kaum Golfplätze, da müsste man schon ins Berliner Umland fahren. Johannsen und Weber möchten Golf nun für eine breite Bevölkerung attraktiv machen mit einer naturbelassenen 9-Loch-Golfanlage. Ausgesucht haben sie sich dafür ein Gelände am Wiesenburger Bahnhof. Dabei soll nicht in die Natur eingegriffen, sondern der Golfplatz eher eingebaut werden. Sicherlich müssten einige Sträucher beschnitten werden, aber Bäume will man für die Anlage nicht fällen. Jan Johannsen und Robin Weber schwebt die Anlage von Biotopen vor, die sie gern gemeinsam mit Schülern anlegen würden.
In Zusammenarbeit mit dem Bahnhosfverein könnten so mehr Angebote für die Freizeit entstehen, auch Schulen und Vereine sollen eingebunden werden. Die beiden sehen den Golfplatz als eine Erweiterung des Parks und des Kunstwanderweges. Finanziert werden soll das Vorhaben über Leader-Fördermittel, Eigenkapital und einen Kredit. Auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung stellten die Beiden ihr Projekt vor. Dazu muss ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden. Diesem Antrag wurde von den Gemeindevertretern zugestimmt.
Läuft alles nach Plan, könnten in diesem Jahr noch Pachtverträge geschlossen und Kooperationen aufgebaut werden. Dann können bereits im kommenden Jahr erste Veranstaltungen stattfinden. Für 2019 wäre dann die Umsetzung der Baupläne angedacht sowie umfangreiche PR Maßnahmen. Die Anlage könnte im Frühjahr 2020 eröffnet werden, dazu gibt es neue Arbeitsplätze für Fach- und Aushilfskräfte. Im Grunde stehen alle dem Vorhaben positiv gegenüber. Wäre es doch eine Bereicherung der Region.
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