Märkischer Wanderbund bietet Ausbildung zum Wanderleiter

Wie erklärt man am besten Natur und Heimat auf einer Wanderung? Wie hält man eine Wandergruppe beisammen, obwohl die Teilnehmer unterschiedlich schnell laufen? Was macht man mit dem Rest einer Wandergruppe, wenn ein Teilnehmer einen Unfall hatte? Diese und viele weitere Fragen werden in einer zehntägigen Schulung beantwortet, die der Märkische Wanderbund Fläming-Havelland Ende August organisiert.

In der Schulung geht es um Kommunikation und Didaktik, schließlich ist nicht jeder ein gelernter Lehrer oder ein Naturtalent. Man lernt Wanderungen zu planen, sich mit Karte, Kompass oder modern mit GPS zu orientieren. Außerdem erfährt man viel über die Natur und die Kultur des Hohen Flämings und des Havellandes. Höhepunkte sind sicher gemeinsame Übungswanderungen. Für Teilnehmer, die keinen gültigen Erste-Hilfe-Nachweis besitzen, wird im Rahmen dieser Ausbildung sogar ein kostenloser Erste-Hilfe-Kurs organisiert.

Wer die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, erhält ein Wanderleiter-Zertifikat vom Deutschen Wanderverband. Mit diesem darf man selbst oder im Rahmen des Wanderbundes Wanderungen anbieten und durchführen. Man wird sogar an den Teilnehmergebühren beteiligt. „Reich wird man dabei sicher nicht“, erklärt der Vorsitzende des Märkischen Wanderbundes Fläming-Havelland, Chris Rappaport, „aber es ist eine kleine Anerkennung.“ Entscheidend für jeden Wanderleiter ist der Spaß am Wandern mit anderen Leuten, an der Natur und am Wissen darüber, sowie die Liebe zur heimatlichen Region. Diese hat sich spätestens seit dem 112. Deutschen Wandertag in Bad Belzig 2012 zu einer inzwischen auch deutschlandweit wahrgenommenen Wanderregion entwickelt. „Vor allem Berliner nehmen unsere Angebote an“, verrät Rappaport.

Wer Interesse an einer Ausbildung als Wanderleiter, der sollte sich beim Märkischen Wanderbund Fläming-Havelland melden:

Der Kurs wird im Hohen Fläming durchgeführt, entweder in Raben oder in Rädigke. Voraussichtlicher Kurstermin ist die Zeit

  • vom 23. August bis zum 1. September 2019.

Die Teilnehmer müssen selbst nur 100 Euro selbst bezahlen. „Das ist sicher auch nicht wenig, aber kein Vergleich zu dem, was man sonst für diese Ausbildung zahlen müsste“, sagt Rappaport. Der Verein kann den Kurs so preiswert anbieten, weil er dafür eine Förderung durch doe LAG Fläming-Havel erhält. Die Schulung ist deshalb jedoch auf maximal 16 Personen beschränkt.

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