48 Stunden Fläming war wieder ein voller Erfolg

Görzke. Über 2000 Gäste nutzten das Angebot einer Busfahrt quer durch den Fläming bei der diesjährigen Aktion 48 Stunden Fläming. Aber Besucher gab es natürlich weit mehr, da viele auch in eigener Initiative anreisten. Und das Echo war fast immer positiv. „Das ist das beste 48 Stunden in Brandenburg“, bekamen die Organisatoren zu hören. Immerhin waren 12 Busse von Regiobus und weiteren 4 Busunternehmen der Region im Einsatz. Dabei gab es am Samstag deutlich mehr Besucher, stellte Heiko Bansen von der LAG Fläming-Havel fest. Als morgens die ersten Züge aus Richtung Berlin am Bahnhof Bad Belzig ankamen, waren diese schon extrem voll, so dass man teilweise in den ersten Bussen sogar stehen musste.

In der vergangenen Woche trafen sich die Akteure nun auf dem Handwerkerhof in Görzke, um alles noch einmal Revue passieren zu lassen, aber auch Erfahrungen auszutauschen und schon Hinweise für das kommende Jahr zu geben.

Flyer zur Orineiterung wurde gut angenommen

Gut angekommen ist der Flyer der Aktion. Dort waren alle Orte verzeichnet, an denen man aussteigen konnte. Viele Gäste hatten sich schon die Attraktionen im Vorfeld gekennzeichnet, die sie unbedingt sehen wollten.

In Borne war es unter anderem auch die Mühle. Da ist man nun am Überlegen, dort zukünftig eine kleine Versorgung anzubieten.

Sehr gut angekommen ist der Infostand, der in Wiesenburg aufgebaut war. „Schon mit den ersten Bussen kamen die Besucher angeströmt und waren froh, am Infostand gleich die nötigen Informationen zu erhalten“, so Barbara Klembt. Schließlich gab es in Wiesenburg relativ viel zu besichtigen. Auch viele Einheimische nutzten die Möglichkeit, zum Beispiel für eine Parkführung. Das Echo war durchweg positiv.

Ebenso wie in der Kerzenfabrik Reetzerhütten. Dort hatte man kaum eine ruhige Minute. Zufrieden waren auch die kleinen Ateliers für Handarbeiten. Sowohl Marion Behrendt in Reetzerhütten als auch Kathleen Dahl in Reetz konnten sich über mangelndes Interesse nicht beklagen. Erstere hatte sogar noch mehr Besucher als im vergangenen Jahr und Kathleen Dahl zusätzlich Anmeldungen für einen Pflanzenfärbekurs.

Gut besucht waren neben dem Flämingmarkt in Görzke auch die Töpfereien. Dort wurde gezeigt, wie die Produkte dekoriert werden und so bei vielen das Verständnis für die Preise der Ware geweckt. Auch das Forstmuseum war gut besucht, was aber vielleicht auch daran lag, dass diesmal der Eintritt frei war. „Sonst scheitert ein Besuch häufig an den drei Euro Eintritt“, bemängelt Arno Frommfeld. Er war mit fünf Leuten im Einsatz und hatte gut zu tun, alte Maschinen und Geräte zu erklären. Da versuchten viele Männer im Schweiße ihres Angesichts, Baumscheiben mit einer Schrotsäge anzusägen. Etwas schwierig war es dort aber für die Busse. Da es kaum Parkmöglichkeiten gibt, wurde es auf den Straßen ziemlich eng.

Aber auch in vielen kleineren Orten gab es einiges zu sehen. In Benken waren die Treckerfreunde mit ihren Traktoren zu Gange, in Lübnitz der Hofladen und die Feuerwehr. In Klein Glien konnte man den Hagelberg „besteigen“ und sich in das Gipfelbuch eintragen. Für die kleineren Orte muss man sich jedoch noch etwas einfallen lassen, so die Meinung der Anwesenden. Da ist oftmals nicht zu erkennen, was angeboten wird, es fehlt etwas Optisches.

Beibehalten werden soll der Halbstundentakt, denn nur so haben auch die kleinen Orte eine Chance, dass dort ausgestiegen wird. Einen besonderen Dank sprach Uta Hohlfeld den Gästeführern aus, die sich überall einklinkten, wo es nötig war. Viele Gäste wünschten sich auch eine nachträgliche Befragung, wie es ihnen gefallen hat.

Auch für 2020 gibt es schon Wünsche und Idee. Da soll die Tour in die entgegengesetzte Richtung gehen, nämlich von Brück über Borkheide und Borkwalde bis nach Cammer, Golzow und Lehnin.

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